Erich Stekovics hat einen neuen Lieblings-Paradeiser

Erich Stekovics hat einen neuen Lieblings-Paradeiser
Dank der Sonnenstunden im Juli schmecken Paradeiser heuer süß und aromatisch.

Erich Stekovics hat sich verliebt. Sein Fleisch ist mehlig und süß zugleich. Nach Mandarine schmeckt er. Und recht schwer ist sein Körper. Der Paradeiser-König konnte es selbst kaum glauben: Rund 1000 Sorten musste er anbauen, um auf eine Sorte zu stoßen, die er sein Leben nicht vergessen wird. Seine neue Liebe heißt Herz von Zoltoe. "Ich habe wirklich schon viele Paradeiser gegessen, aber ich kann mich an keinen erinnern, dessen Aromen 20 Minuten nach dem Verzehr den Gaumen noch immer nicht los lassen. Ich bin von dem süßen Geschmack fasziniert."

Erich Stekovics hat einen neuen Lieblings-Paradeiser
Tomatenzüchter Erich Stekovics in seinem Gewächshaus, aufgenommen am 18.08.2011 in Frauenkirchen. Europas Tomatenparadies liegt am Neusiedlersee im Burgenland. Mehr als 3000 Sorten baut Erich Stekovics dort an. In zehn Jahren wurde er zum Paradeiser-Kaiser. Wer ihn besucht, darf seine Vorurteile über..Anbau und Qualität des Gemüses gründlich korrigieren. Foto: Christian Christian dpa (zu dpa Korr.-Bericht "Tomatomania beim Paradeiserkaiser am Neusiedlersee" am 14.09.2011) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Den orangefarbenen, ovalen Paradeiser fand der ehemalige Theologe vergangenes Jahr bei einem Gärntner in Montpellier. Einrexen kann Stekovics seine orangen Herzen noch nicht: Nur vier Pflanzen nahm er auf seinen Hof nach Frauenkirchen mit, seitdem versucht er das Saatgut zu vermehren, um die Pflanze großflächig anzubauen. Diesen Sommer feiert der Landwirt sein 15-Jahr-Jubiläum. Über mangelndes Interesse kann er sich nicht beklagen: Die geführten Verkostungen auf seinen Feldern sind für die nächsten Wochen restlos ausverkauft, die Anmeldungen für 2017 starten bereits in drei Monaten.

Dünne Schale, aromatisches Fruchtfleisch

2016 wird eines der besten Jahre, vergleichbar mit 2004 und 2013 – die Haupternte von Pflanzen aus Freilandanbau hat diese Woche begonnen. Wenn es im August kaum regnet, ist der Landwirt zufrieden: "Die meisten Sorten können mit Regen nicht umgehen: Ihre Haut platzt auf. Die Früchte zeichnen sich in diesem Sommer dadurch aus, dass sie eine dünne Schale haben und viel aromatischer sind."

Hitze: So gelingt der Paradeiser-Melonen-Salat

Erich Stekovics hat einen neuen Lieblings-Paradeiser
Statt Wassermelone können für den Salat nach Johann Lafer auch Zucker- oder Honigmelone verwendet werden. Dadurch wird er aber süßer.
Zutaten für 4 Portionen: 2 unbehandelte Zitronen, Mark von 2 Vanilleschoten, 2 EL Zucker, 4 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, 1 rote Zwiebel, 2 rosa Grapefruits, 4 reife Paradeiser, 1/6 Wassermelone (ca. 300 g), ½ Bund frischer Koriander

Die Schale von einer unbehandelten Zitrone schälen und diese in feine Streifen schneiden.

Früchte halbieren und den Saft auspressen.

Zitronensaft und Schalenstreifen zusammen mit Zucker und Vanillemark bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten köcheln lassen.

Anschließend den Sirup mit Olivenöl mit einem Mixer verquirlen.

Dressing mit Salz und Pfeffer abschmecken und abkühlen lassen.

Zwiebel schälen und in Streifen schneiden.

Grapefruit schälen, so dass auch das Weiße der Schale mitentfernt wird.

Paradeiser waschen und den Stielansatz entfernen.

Geschälte Grapefruit und Paradeiser in dünne Scheiben schneiden. Diese je nach Größe nochmals halbieren.

Melonenschale und Kerne entfernen. Melone in mundgerechte Stücke schneiden.

Grapefruit, Paradeiser und Melonen mit den Zwiebelstreifen in eine Schüssel geben.

Koriander abbrausen, trocken schütteln, Blätter abzupfen und dazugeben.

Das Vanille-Zitronen-Dressing darübergießen und alles locker miteinander vermischen.

Kommentare