Vorläufiges Endergebnis: Vier gewinnen, FPÖ und Strache verlieren
Wien hat gewählt und das Ergebnis ist eindeutig. Die SPÖ ist klar auf Platz eins, die ÖVP landet auf Platz zwei. Die FPÖ verliert gegenüber zur Wien-Wahl 2015 noch deutlicher als vorher angenommen. Auch das Team HC schafft nach den ersten Hochrechnungen den Einzug nicht. Die Schwankungsbreite liegt bis zur Auszählung der Wahlkarten bei 1,4 Prozentpunkten.
Die Mandatsverteilung liegt mit Stand 19.59 Uhr bei: SPÖ: 47, ÖVP: 20, Grüne: 15, Neos: 9, FPÖ: 9.
Die wichtigsten Geschichten zur Wien-Wahl
- SPÖ: Die Bürgermeister-Partei geht als klarer Wahlsieger hervor (mehr dazu)
- ÖVP: Gernot Blümel schafft Platz zwei (mehr dazu)
- Grüne: Zugewinne für die Koalitionspartei (mehr dazu)
- Neos: Platz vier für Pink möglich (mehr dazu)
- FPÖ: Ein deutliches Minus für Dominik Nepp (mehr dazu)
- Team HC Strache: Einzug wohl verpasst (mehr dazu)
- Die Ergebnisse der Bezirksvertretungswahl (mehr dazu)
- Wählerstromanalyse: Wer von wem eingesammelt hat (mehr dazu)
- Aus welchen Gründen die Wiener gewählt haben (mehr dazu)
- Alle Infos und Ergebnisse im Überblick finden Sie in unserem Wien-Wahl-Channel (hier geht's zum Channel)
Wien wählt: Der Wahltag im Live-Ticker
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Zusammengefasst: SPÖ-Sieg, ÖVP verdoppelt, FPÖ-Absturz, Strache gescheitert
Kurz und knapp: Heinz-Christian Strache hat das rechte Lager gesprengt. Die FPÖ erleidet einen historischen Absturz, verliert mehr als 20 Prozent ihrer Stimmen. Strache selbst schafft es mit seiner Rettungsteam HC nicht in den Gemeinderat. Sehr zum Wohlgefallen aller anderen Parteien. Sogar die Grünen erhielten von der FPÖ 1.000 ehemalige Wahlstimmen. All das können Sie hier noch einmal kompakt nachlesen.
Für heute verabschieden wir uns. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Haben Sie eine gute Nacht.
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SPÖ auf Gemeindeebene wohl nur in der City nicht vorne
Die Wien-Karte ist nach dem heutigen Urnengang auf Gemeindeebene wieder vollends errötet. Musste sich die SPÖ 2015 in Floridsdorf und Simmering der FPÖ geschlagen geben, sorgte der Absturz der Blauen nun auch dort für einen Sieg der Sozialdemokraten. Damit ist die SPÖ bei der Gemeinderatswahl laut dem vorläufigen Endergebnis ohne Wahlkarten nun in allen Bezirken stimmenstärkste Partei. Jedoch: In der City könnte auch die ÖVP vorne liegen. Entscheiden werden die Wahlkarten.
Am stärksten schnitt die SPÖ einmal mehr in der Brigittenau ab. Dort kam sie laut dem Resultat der Urnenwahl auf 50,6 Prozent, das ist ein Plus 7,56 Prozentpunkten. In der City liegen SPÖ und ÖVP beim Urnenwahlergebnis sehr nah beieinander. Der Stimmanteil der Sozialdemokraten beim vorläufige Endergebnis beträgt 30,15 Prozent, jener der Türkisen 29,80 Prozent.
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101.000 ehemalige FPÖ-Wähler gingen nicht mehr wählen
Die FPÖ konnte diesmal nur ein Fünftel ihrer Wählerstimmen aus dem Jahr 2015 mobilisieren.
101.000 Wähler von damals blieben laut der aktuellen SORA-Wählerstromanalyse gleich ganz zu Hause und gingen gar nicht mehr wählen, 43.000 Stimmen verlor sie an die ÖVP, die damit am meisten vom Ausverkauf im rechten Lager profitierte. An die SPÖ verlor die FPÖ 32.000 Stimmen. Das Team HC Strache machte der FPÖ nur 17.000 Wahlstimmen abspenstig.
Immerhin 1.000 Stimmen wanderten von der FPÖ zu den Grünen.
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Kommentar von KURIER Wien-Chef Christoph Schwarz
Bürgermeister Michael Ludwig wird mit allen Parteien verhandeln und wie am Basar feilschen.
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Michael Ludwig: "Wollen schnell zu Koalition kommen"
Für den Wiener Bürgermeister ist klar, dass es Gespräche mit allen Parteien geben wird. Zum Feiern, so Ludwig, ist heute auch noch keine Zeit.
Michael Ludwig (SPÖ)
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Gernot Blümel: "Ich möchte in Wien mitregieren"
Durch den erhöhten Zuspruch für die ÖVP sieht Spitzenkandidat und Finanzminister Gernot Blümel seine Partei im möglichen Koalitionsverhandlungen gestärkt.
Gernot Blümel (ÖVP)
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Experten sehen Potenzial für rot-pinke Koalition
Ein Potenzial für eine Koalition aus SPÖ und NEOS sehen die Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer (OGM) und Peter Hajek. Die Sozialdemokraten könnten damit einen besseren Gegenpol zur Bundesregierung bilden. Allgemein sehen die Experten Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) nach der Gemeinderatswahl gestärkt – sowohl in der Wiener Landespolitik als auch innerparteilich.
Die Frage, die sich nach der Wahl stelle, sei eine strategische, sagte Bachmayer im Gespräch mit der APA. Wenn sich die SPÖ gegen die Bundesregierung aufstellen wolle, ginge das mit den NEOS besser als mit den Grünen, die im Bund mitregieren. Zudem würden die Liberalen laut Bachmayer wenig kosten. Dass die NEOS das vermutlich gewünschte Bildungsressort erhalten, sei realistisch. Ins selbe Horn blies Meinungsforscher Peter Hajek. SPÖ und NEOS seien "ideologisch flexibel" genug. Mit Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) könnten die Liberalen gut zusammenarbeiten.
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Sigi Maurer: "Keine fertigen Zahlen"
Ob die Grünen in Wien das vorhandene Potenzial ausgenutzt haben, wollte die Grüne Klubobfrau im Nationalrat Sigi Maurer nicht beantworten: "Es gibt noch keine fertigen Zahlen. Wir müssen auf die Auszählung der Wahlkarten warten."
Grüne Klubobfrau Sigi Maurer
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Strache immer noch zuversichtlich
Der Team HC-Obmann wartet erstmal die Auszählung der Wahlkarten ab. Denn laut Strache, gibt es dort auch "immer wieder Überraschungen".
Heinz-Christian Strache
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Niki Scherak (Neos): "Haben unser Koalitionsbedingungen klar gemacht"
Nikolaus Scherak, der stellvertretende Klubobmann der Neos im Nationalrat, meint, dass eine Koalition auch als kleiner Partner funktioniert.
Nikolaus Scherak (NEOS)
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Gesundheitsminister Rudi Anschober: "Großes Fragezeichen durch Wahlkarten"
Der Gesundheitsminister und Grüne Rudolf Anschober sieht vor allem durch die Wahlkarten ein großes Fragezeichen hinter den Hochrechnungen.
Rudi Anschober: "Die Wahlkarten sind das große Fragezeichen"
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Leichtfried gratuliert zu Wahlerfolg
Der stellvertretende Klubobmann der SPÖ in Nationalrat, Jörg Leichtfried, war nach der Übernahme der Wiener Partei durch Michael Ludwig immer zuversichtlich. Zudem sieht er es als interessanten Trend, dass die rechten Parteien im Wiener Landtag schwächer wurden.
Jörg Leichtfried (SPÖ)
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FPÖ-Chef Hofer will keine personellen Konsequenzen ziehen
FPÖ-Chef Norbert Hofer wird keine personellen Konsequenzen aus dem Debakel seiner Partei bei der Wiener Gemeinderatswahl ziehen. Das hat er Sonntagabend vor Journalisten im Wiener Rathaus erklärt. "Die Talsohle ist durchschritten, jetzt kann es nur noch aufwärts gehen", meinte er. Auch inhaltlich will er nichts ändern, höchstens "weiche Themen" wie Pflege mehr beachten.
Es sei wichtig, dass die Partei nun zusammenhalte, so Hofer. Es sei von vornherein klar gewesen, dass es in Wien für die FPÖ nach dem Ibiza- und Spesenskandal von Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache besonders schwer sein werde. "Heute ist ein sehr schwerer Tag, aber es war zu erwarten", sagte er. Der Parteichef zog einen Vergleich mit dem Wien-Marathon. Er befinde sich jetzt auf der Prater-Hauptallee; die Lage sei schwierig, aber es gelte durchzuhalten.
Er selbst habe den ganzen Ruf, den er sich aufgebaut habe, zur Rettung der Partei in die Waagschale geworfen. Aus Hofers Sicht hätte es noch schlimmer kommen können: Er erinnerte an die Folgen des Zerwürfnisses von Knittelfeld, als die FPÖ in der Folge sogar aus dem steirischen Landtag geflogen sei.
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Rot-Grüne Koalition beliebteste Variante
Mehr als ein Drittel der Wahlberechtigten bei der Wiener Gemeinderatswahl wünscht sich eine Fortsetzung der Rot-Grünen Stadtregierung. Das ergab eine Wahltagsbefragung der Meinungsforschungsinstitute SORA und ISA. Die Varianten SPÖ-ÖVP und SPÖ-NEOS sind deutlich unbeliebter. Zufrieden ist die Mehrheit der Befragten mit der Lebensqualität sowie der Corona-Politik der Stadtregierung.
36 Prozent aller Wähler sprechen sich für eine Koalition aus SPÖ und Grünen aus. Für 13 Prozent heißt die Lieblingskoalition Rot-Türkis. Neun Prozent wünschen sich SPÖ und NEOS als künftig regierende Parteien im Wiener Rathaus. Am beliebtesten ist Rot-Grün unter den Grün-Wählern. Von ihnen sprechen sich 83 Prozent dafür aus, mit der SPÖ weiterzuarbeiten. Von jenen, die bei der SPÖ ihr Kreuzerl gemacht haben, wünscht nur etwas mehr als die Hälfte (54 Prozent) Rot-Grün. Die weiteren denkbaren Varianten SPÖ-ÖVP (zwölf Prozent) und SPÖ-NEOS (zehn Prozent) können sich aber deutlich weniger SP-Wähler vorstellen.
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Wiederkehr (Neos): "Unterstützung für die Mitte"
Für Neos-Spitzenkandidat Christoph Wiederkehr ist das Ziel klar: "Ich möchte Wien erneuern und habe vor der Wahl klar gesagt, dass wir dazu bereit sind mitzuregieren. Der Ball liegt aber nun bei Michael Ludwig die Verhandlungen zu führen."
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FPÖ-Chef Dominik Nepp: "Ausgangspunkt in Ibiza"
Wenn man ständig mit Ibiza in Verbindung gebracht wird, dann verliert man Vertrauen, analysiert FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp. Über einen Rücktritt hat der Spitzenkandidat am Wahlsonntag noch nicht nachgedacht. Für Nepp ist klar: "Es kann jetzt weniger Kontrolle ausgeübt werden. Wir haben den Skandal um das Krankenhaus Nord aufgedeckt und auch die dubiosen Vereinskonstrukte von Rot, Grün und Schwarz. Aber wir werden mit allen anderen Parteien in der Opposition weiter zusammenarbeiten um Kontrolle auszuüben."
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Hochrechnung: SPÖ 41,8%, ÖVP 18,7%, Grüne 14,4%, FPÖ 7,7% NEOS 7,9%, Team HC 3,6%
Wien hat gewählt und das Ergebnis ist klar. Die SPÖ ist klar auf Platz eins, die ÖVP wird auf Platz zwei landen. Die FPÖ verliert gegenüber zur Trendprognose noch deutlich. Auch das Team HC schafft nach der ersten Hochrechnung den Einzug nicht. Die Schwankungsbreite liegt bei zwei Prozent.
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KURIER-Chefredakteurin Martina Salomon analysiert Trendprognose
Im ORF analysiert KURIER-Chefredakteurin Martina Salomon die erste Trendprognose um 17 Uhr gemeinsam mit Christian Rainer vom profil und Rainer Nowak von DiePresse.
Runde der Chefredakteurinnen und Chefredakteure
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Team HC Strache sucht sich Medien aus
Aufregung gibt es in der Zentrale des Team HC Strache. Wie KURIER-Redakteur Bernhard Ichner, der vor Ort ist, berichtet, darf der ORF zum Interview ins Innere des Lokals, wo Kandidaten und Parteiführung „feiern“. Alle anderen Medien die sich vor Ort befinden, dürfen das nicht. Sie müssen in einem extra Raum warten.
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Prinzip Hoffnung beim Team HC Strache
Nach der ersten Trendprognose regiert das Prinzip Hoffnung beim Team HC Strache. Eine Schwankungsbreite von 2,5 Prozent lasse noch Änderungen zu, sagt Höbart in einer ersten Stellungnahme. Es gelte, die Auszählung der Wahlkarten abzuwarten. „Wir sind noch positiv gestimmt und hoffen auf den Einzug“, meint der Generalsekretär. Vom erklärten Ziel der Zweistelligkeit ist man jedenfalls weit entfernt. Der Grund dafür, steht für das THC außer Zweifel: Schuld seien die Medien. „Dieses einjährige mediale Trommelfeuer gegen die Person Strache muss man erst einmal absorbieren“, sagt Höbart. „Obwohl es nach all den Vorwürfen keine einzige Anklage gegen ihn gibt, wurde Strache kriminalisiert.“ -
Die erste Trendprognose ist da
Die erste Trendprognose zeigt einen klaren Wahlerfolg für Bürgermeister Michael Ludwig: SPÖ 42% (+2,41), ÖVP 17,5% (+8,26), Grüne 15% (+3,16), FPÖ 10% (-20,79), NEOS 8% (+1,84), Team HC 4% (+4), Sonstige 3,5% (+1,11).
Eine erste Hochrechnung folgt erst um 18 Uhr. Die Trendprognose ist keine Hochrechnung, sondern eine Analyse anhand von Nachwahl-Befragungen von etwa 4.000 Wahlberechtigten in Wien. Dementsprechend ist die Schwankungsbreite mit 2,5 Prozent noch relativ hoch.
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Eigenartige Stimmung beim Team HC Strache
In der Parteizentrale des Teams HC Strache (THC) herrscht eine eigenartige Stimmung. In einem Raum drängen sich Journalisten, Fotografen und Kameraleute - in einem anderen haben sich THC-Generalsekretär Christian Höbart, Pressesprecher Gernot Rumpold und THC-Kandidaten verschanzt, um die für 17 Uhr angesetzte erste Prognose abzuwarten. Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache ist noch nicht anwesend.
Der Wunsch der Journalisten, der THC-Mannschaft beim Verfolgen der Prognose zusehen zu dürfen, um die Reaktionen dokumentieren zu können, dürfte nicht in Erfüllung gehen. Man werde die TV-Sendung im anderen Raum verfolgen und „eine Minute später“ mit dem Team vor die Presse treten, erklärt Rumpold.
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Auswirkung des Brexit bei der Wien-Wahl
Durch den Ausstieg Großbritanniens aus der EU dürfen britische Staatsbürger nicht mehr bei der Bezirksvertretungswahl wählen. Das wussten aber wohl nicht alle britischen Bürger die in Wien leben.
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Kleine Treffen am Abend
In den Grün regierten Bezirk wird es am Abend zumindest kleine Treffen geben. Die Neubauer Grünen schauen mit Markus Reiter vor ihrem Parteilokal in der Hermanngasse die Hochrechnung. In der Leopoldstadt versammeln sich Uschi Lichtenegger und einige wenige Mitstreiter in einem Hotel. Und in Währing kommt Silvia Nossek mit ihren Parteikollegen "nur sehr sehr mini und im privaten Rahmen" zusammen.
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Das Rathaus steht bereit
Das Wiener Rathaus steht für die diversen Live-Berichte, Hochrechnungen und Diskussionsrunden bereit.
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Kugelschreiber selbst mitnehmen
Eine der Hygiene-Maßnahmen für die Wahl ist, dass die Wähler möglichst einen eigenen Kugelschreiber mitnehmen und diesen dann auch wieder mit nach Hause nehmen. Es dürfte sich diesbezüglich ein kleiner Trend abzeichnen:
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Strolz ruft auf: "Ran an die Urrrrne!"
Ex-Neos-Chef Matthias Strolz genießt kein Wahlrecht in Wien, ruft aber dennoch alle Wiener in einem etwas skurrilen Twittervideo dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen: "Misch dich ein in deine Angelegenheiten!"
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Keine Wahlpartys - auch bei den Grünen
Auch bei den Grünen fällt coronabedingt die Wahlparty aus, berichtet Kollegin Raffaela Lindorfer. Die grüne Ministerriege kommt am Abend zu Birgit Hebein ins Rathaus und verfolgt dort gemeinsam die ersten Hochrechnungen.
Vizekanzler und Parteichef Werner Kogler ist am Wahltag noch in Graz, sein Stellvertreter Stefan Kaineder reist aus Oberösterreich an. Und der grüne Klub trifft via Zoom-Meeting zusammen.
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Tagespresse nimmt Strache aufs Korn
Wie die meisten anderen Spitzenkandidaten suchte Team-HC-Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache heute kein Wahllokal auf. Das Satireportal Die Tagespresse hat eine eigene Theorie dazu.
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Beisitzer-Bingo auf Twitter
Traditionell ist der Hashtag #beifunk an Wahltagen ein Twittertrend. Dabei Tauschen sich Wahlbeisitzer mit anderen Twitteranten über kuriose Beobachtungen und andere (legale) Dinge aus. Auch Wahllokal-Bingo wird offenbar gespielt.
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Wiener Wähler
Auch die lieben Kollegen vom Video-Departement sind heute schon den ganzen Tag im Einsatz. Ihr Befund: Wählen in der Pandemie? Kein Problem.
So denken die Wiener über die Sicherheit beim Wählen
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Bierpartei warb noch um Wähler
Der Spitzenkandidat der Bierpartei, Dominik Wlazny, alias Dr. Marco Pogo, war heute einer der wenigen Kandidaten, der persönlich ein Wahllokal aufsuchte. Davor postete die Kleinpartei noch dieses Video im Netz.
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Seit 40 Jahren Wahlhelfer
Karl Schleritzko ist seit über 40 Jahren Wahlhelfer. "Die Menschen sind diesmal rücksichtsvoller", sagt Herr Schleritzko. Ohne Maske hätte noch niemand versucht, das Wahllokal zu betreten, sagt der Wahl-Veteran.
Seit über 40 Jahren Wahlhelfer: "Die Menschen sind rücksichtsvoller"
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Wahlfeiern abgesagt
Heute gibt es für niemanden etwas zu feiern. Das Coronavirus macht auch den Parteien bei der Gestaltung des Tages einen Strich durch die Rechnung. Sämtliche Wahlfeiern für heute wurden abgesagt.
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Wählen gehen vor dem Regen
Wer sich heute auf den Weg ins Wahllokal macht, wird mit relativ kühlen Temperaturen konfrontiert. Zumindest blieb es am Vormittag weitgehend trocken, erst am Nachmittag soll es dann intensiver regnen.
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Wahlbeteiligung: Kein Zwischenstand
Wie es um die Wahlbeteiligung steht, war vorerst nicht bekannt. Denn einen Zwischenstand gibt die Wiener Behörde am Wahltag nicht mehr bekannt. Anzunehmen ist jedoch, dass der Andrang in den Wahllokalen schon allein aufgrund der vielen Briefwähler heuer im Verhältnis gesehen geringer ist.
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FPÖ-Wahlbeisitzerin ohne Maske wurde des Wahllokals verwiesen
Wie immer gibt es auch heuer am Rande der Wahl das ein oder andere Kuriosum, dass die "Twitteria" beschäftigt. Heuer ist es ein Attest, das eine Wahl-Besitzerin der FPÖ vorlegte und sie von der Maskenpflicht befreit.
Abgesehen davon, dass das einige Wähler ohnehin schon aufregte, wurde das Attest ausgerechnet von einem Mediziner ausgestellt, der deswegen bereits Berufsverbot hat.
Der Arzt der in Bad Aussee praktizierte, fiel schon in den vergangenen Monaten als Systemkritiker auf, was die Corona-Pandemie angeht. Er trat bei Demos von Corona-Leugnern auf, regte eine Sammelklage gegen die Maskenpflicht an und soll laut eigener Aussage hunderte Atteste ausgestellt haben, welche die Patienten von der Maskenpflicht befreien. Die Ärztekammer sprach deshalb ein einstweiliges Berufsverbot gegen den Mediziner aus. Mehr dazu hier:
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"In nur zwei Minuten wieder draußen"
Johanna Reim (81) war "in nur zwei Minuten wieder draußen": Wenn man weiß, was man will, dann geht es schnell. Die Sicherheitsvorkehrungen stören mich nicht, ich trag immer die Maske. Das ist schon normal. Hier im Arsenal ist es immer besonders schön zu wählen. Ich fahr jetzt nach Rom und hab extra so gebucht, dass ich noch wählen konnte.
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