Zwei Gastro-Pleiten unter dem Schutzschirm der Stadt Wien

Zwei Gastro-Pleiten unter dem Schutzschirm der Stadt Wien
Das Gastroprojekt Habibi & Hawara und das Ottakringer Café Ritter wurden von der Stadt unterstützt. Jetzt mussten beide Insolvenz anmelden.

In den Nachwehen der großen Fluchtbewegung von 2015 trat „Habibi & Hawara“ 2016 in der Wipplingerstraße an, um unter dem Motto „Geschmack kennt keine Grenzen“ Zugewanderte und Eingesessene in Wien zusammenzubringen.

Die Idee des von Martin Rohla und Katha Häckel-Schinkinger gegründeten Sozialbetriebs: Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte nicht nur einen Arbeitsplatz, sondern gleichzeitig auch das Rüstzeug für eine spätere Selbstständigkeit mitzugeben.

Schnelle Expansion

Lange Zeit angeblich ein Konzept mit Erfolg: Die österreichisch-orientalische Fusionsküche zog, binnen weniger Jahre wurden vier weitere Standorte im Nordbahnviertel, in Neubau, der Landstraße und der Seestadt eröffnet.

Die Pandemie überstand der Gastrobetrieb anscheinend mehr schlecht als recht, wobei rund eine Million Euro an Covid-Hilfen bezogen wurden. Auch die stadteigene Wien Holding hat sich im Rahmen ihres Förderprogrammes „Stolz auf Wien“ beteiligt (siehe Infobox unten).

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