"Stolz auf Wien": Kritik an Corona-Beteiligungen der Stadt

Am Café Ritter in Ottakring hat sich die Stadt im Oktober beteiligt
Die Beteiligungs-GmbH der Stadt hat sich bisher an acht Unternehmen beteiligt. Zu wenig – kritisiert die ÖVP und bemängelt auch fehlende Transparenz.

Ein Edel-Italiener (das Martinelli im Palais Harrach), ein Luxus-Restaurant (das Vestibül im Burgtheater) und ein Grätzel-Café in einem Außenbezirk (das Café Ritter in Ottakring). Dann noch ein Mineralölhändler, ein Unternehmen aus dem Infrastruktur-Management oder etwa ein Hersteller von Medizinprodukten.

An all diesen Unternehmen hat sich die „Stolz auf Wien“-GmbH bisher beteiligt. Am bekanntesten sind wohl die Gastro-Betriebe.

Im April vergangenen Jahres hat der Gemeinderat die Beteiligungs-GmbH, die ein Tochterunternehmen der Wien Holding und der Wiener Wirtschaftskammer ist, beschlossen.

Sie soll dazu dienen, von der Corona-Krise gebeutelten Unternehmen, die – und das ist entscheidend – vor der Krise wirtschaftlich gut dagestanden sind – finanziell unter die Arme zu greifen. Und zwar über Beteiligungen – mit maximal 20 Prozent und auf maximal sieben Jahre befristet.

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