Gastro-Plan: Immer weniger freie Flächen am Donaukanal

Die Wiese zwischen Salztor- und Marienbrücke ist eine der letzten Freiflächen am rechten Ufer. Nun soll sie bespielt werden.
Bereiche, die als Erholungszonen definiert sind, sollen ab Herbst bespielt werden. Das spießt sich mit Beschlüssen der Stadt Wien.

Freie Flächen sind im zentralen Abschnitt des Wiener Donaukanals rar. An sonnigen Abenden muss man Plätze außerhalb der Gastgärten und Beach-Bars suchen – besonders jetzt, wo die Corona-Pandemie noch mehr Menschen ins Freie zieht. Und bald könnte es noch enger werden.

Denn die Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK), die Verwalterin des Ufers, hat drei brach liegende Abschnitte ausgeschrieben. Gesucht sind gastronomische, sportliche oder kulturelle Konzepte – ungeachtet dessen, dass zwei der Bereiche explizit als Nicht-Gastro-Flächen definiert sind.

Konkret vergibt die DHK Pachtverträge mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Bis Freitag, 19. Juni, können sich Interessenten melden. Hintergrund der Vergabe ist ein kritischer Rechnungshofbericht aus dem Jahr 2016, der unter anderem zu günstige Mietverträge beanstandet hatte. Für alle drei Flächen ist eine ganzjährige Nutzung ausgeschrieben.

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