Debatte um Naschmarkt-Parkplatz: Das neue Unwort „Markthalle“

Debatte um Naschmarkt-Parkplatz: Das neue Unwort „Markthalle“
Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) will die Fläche nach wie vor neu gestalten, allerdings nicht mehr von einer Halle sprechen – ihr Parteikollege Jürgen Czernohorszky schon. Die Bürger protestieren weiter.

Ganz schlau wird man aus Ulli Sima dieser Tage nicht. Die für die Märkte zuständige und gemeinhin nicht um klare Ansagen verlegene SPÖ-Stadträtin sorgt mit Aussagen zur Zukunft des Naschmarkt-Parkplatzes für Verwirrung.

Vor fast genau einem Jahr, kurz vor der Wien-Wahl, waren Simas Aussagen recht eindeutig: Auf der Fläche an der Linken Wienzeile solle eine seitlich offene Markthalle mit Platz für rund 300 Lebensmittel- und Gastrostände nach Vorbild der Londoner Borough Markets entstehen, hieß es damals.

Geplant sei eine rund 4.800 Quadratmeter große, begrünte Glas-Stahl-Konstruktion samt Fotovoltaik-Anlage.

Sowohl über die Pflanzen als auch über die Fotovoltaik-Anlage redet Sima auch heute noch gerne. Über die Markthalle weniger: Nicht einmal das Wort will sie in den Mund nehmen.

Ist die Stadträtin angesichts der massiven Proteste gegen das Projekt – allen voran aus der Mariahilfer Bezirkspolitik und vonseiten einer sehr aktiven Bürgerinitiative – eingeknickt?

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