Bei den Wiener Grünen läuft es nicht rund: Vom Zittern und Zaudern

Ein prophetisches Bild vom Abend der Wien-Wahl: Judith Pühringer und Peter Kraus in trauter Zweisamkeit. Fraglich ist, ob diese bleibt. 
Man kann sich weder entscheiden, wer die Partei führen soll – noch, wie die Oppositionspolitik aussehen soll. Und über alldem schwebt die große Unzufriedenheit mit dem Bund.

Wenn es um Innovationen für die Partei geht, dann schielen die Wiener Grünen nicht auf ihren heimischen Kollegen im Bund. Sondern nach Deutschland. Auf Annalena Baerbock und Robert Habeck.

Die beiden führen seit 2018 als Duo das Bündnis 90/Die Grünen – und zwar äußerst erfolgreich: In den Umfragen schneidet ihre Partei derart gut ab, dass CDU und CSU sowie SPD zittern müssen.

Eine derartige Doppelspitze will man jetzt auch in der Wiener Landesorganisation installieren. Einer äußerst wichtigen – aber derzeit äußerst orientierungslosen Landesorganisation: Mehr als ein halbes Jahr nach dem Ende der Rathauskoalition mit der SPÖ wissen die Grünen noch immer nicht, wohin die Reise gehen soll.

Das fängt bei der Frage an, wer sie führen soll. (Endet aber nicht damit.)

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