Mehr Macht: Grün-Chef Kogler will Kandidaten selbst aussuchen

Mehr Macht: Grün-Chef Kogler will Kandidaten selbst aussuchen
Grüne reformieren ihre Parteistatuten und den Wahlmodus. Intern wird das als "Kulturbruch" kritisiert.

Als Werner Kogler die Grünen 2017 nach der Niederlage bei der Nationalratswahl übernahm, stellte er eine Bedingung: Er sage, wo’s langgeht. Die Partei solle sich öffnen, man müsse jünger und schlagkräftiger werden.

Die Macht, die Kogler als Parteichef und Vizekanzler für sich beansprucht, basiert vielfach aber nur auf „ungeschriebenen Gesetzen“. Das offizielle Partei-Gesetz, die Statuten, blieb in den vergangenen vier Jahren unverändert. Bis jetzt.

Wie der KURIER erfuhr, wurde eine Arbeitsgruppe geschaffen, die sich mit dem internen Wahlmodus beschäftigt. Ein entsprechender Antrag soll beim Bundeskongress am 12. und 13. Juni in Linz vorgestellt werden. Das bestätigt Geschäftsführerin Angela Stoytchev am Dienstag auf Nachfrage.

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