Warum das Rennrad jetzt boomt

Warum das Rennrad jetzt boomt
Nicht erst seit dem Olympiasieg von Anna Kiesenhofer gibt's einen Hype um das Rennrad. Immer mehr Frauen und Junge sind dabei.

Wissen Sie, was ein Mamil ist? Das Wort stammt aus dem Marketing-Jargon, tauchte erstmal um 2010 in Großbritannien auf und beschreibt „mittelalterliche Männer in Radlerhosen“ (middle-aged man in lycra), die sich sündteure Rennräder leisten, um – so die Annahme – ihre Midlife-Crisis besser zu bewältigen.

Elf Jahre später ist das Statussymbol Rennrad längst nicht mehr „mittelalterlichen Männern“ vorbehalten. Rennradsport boomt, zuletzt vor allem bei Frauen und Jüngeren.

Klimawandel und Mobilität

Thomas Rohregger, Ex-Radrennprofi und ORF-Olympia-Kommentator, bestätigt den Trend: „Das Interesse am Radrennsport ist stark gestiegen. Generell wird das Thema Rad immer wichtiger. Da spielen auch gesellschaftspolitische Entwicklungen mit – wie Klimawandel und Mobilität. Die Erfolge von Spitzensportlern wie Patrick Konrad oder Anna Kiesenhofer sind da eine logische Entwicklung“, sagt Rohregger, der die Triumphfahrt Kiesenhofers vergangenen Sonntag live im Fernsehen mitreißend kommentierte.

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