Erstmals über 4.000 Neuinfektionen in Österreich

Exakt 4.453 Neuinfektionen bedeuten den höchsten Tageszuwachs seit dem Ausbruch der Pandemie.

Von Mittwoch auf Donnerstag gab es in Österreich 4.453 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Das ist der bei weitem höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie.

Auch 29 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus wurden in den vergangenen 24 Stunden verzeichnet.

Im Bundesländervergleich gab es die meisten neuen, bestätigten Fälle in Niederösterreich (1.074), gefolgt von Wien (821), Oberösterreich (796), Tirol (584), der Steiermark (355), Salzburg (262), Vorarlberg (261), Kärnten (166) und dem Burgenland (119).

Bisher gab es in Österreich 93.949 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (29. Oktober 2020, 09:30 Uhr) sind österreichweit 1.056 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 63.366 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 1.692 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 248 der Erkrankten auf Intensivstationen.

Die Situation in Wien

Stand Donnerstag, 29. Oktober 2020, 8.00 Uhr, sind in Wien 29.744 positive Testungen bestätigt.

Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt 333. Fünf Frauen (98, 96, 93, 90, 90) und drei Männer (76, 71, 71) sind in den vergangenen 24 Stunden verstorben, 21.510 Personen sind genesen.

Gestern wurden in Wien 5.976 Corona-Tests vorgenommen, das macht insgesamt 615.270 Testungen. Die Gesundheitshotline 1450 hat 7.593 Anrufe entgegengenommen.

Kommt der zweite Lockdown?

Aufgrund der besorgniserregenden Zahlen beraten Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (beide Grüne) ab 13 Uhr mit Experten über die Ressourcen in den Spitälern. Dabei soll es nicht nur um Betten, sondern auch um verfügbares Personal und Ausrüstung gehen. Danach soll es um 14 Uhr ein Statement geben.

Im ZiB2-Interview sprach Christoph Wenisch, Leiter der Infektionsabteilung in der Klinik Favoriten, Mittwochabend von einer "besorgniserregenden Dynamik" in den Intensivstationen. Er sieht einen "Lockdown light" auf Österreich zukommen: "Ich hoffe, dass man nicht weiter zuschaut", sagte Wenisch. 

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