Keine offiziellen Cluster in den Öffis

In den öffentlichen Verkehrsmitteln gelten bereits seit Ausbruch der Pandemie Vorschriften wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Ab 7. November werden die Maßnahmen noch einmal nachgeschärft: Das Verbot der Gesichtsvisiere gilt dann auch in den U-Bahnen und Zügen.
Zudem muss laut Verordnung des Gesundheitsministeriums ein Abstand von mindestens einem Meter eingehalten werden – sofern es möglich ist. So darf man sich in einer fast leeren U-Bahn nicht neben eine fremde Person setzen. Dass es aber zu Hauptverkehrszeiten zu engerem Kontakt zwischen den Fahrgästen kommt, ist allen Verantwortlichen bewusst.
Doch stecken sich Menschen tatsächlich in Öffis an? Und wenn ja, wie häufig sind Infektionen in U-Bahn, Bus und Zug?
Nicht auszuschließenLaut Gesundheitsministerium und dem medizinischen Krisenstab der Stadt Wien gibt es bis dato keine Öffi-Cluster. Die Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl warnte dennoch erst vor wenigen Tagen, dass Infektionen bereits in unklarer Weise im öffentlichen Raum – sie nannte dabei auch explizit die Öffis – akquiriert werden.
Ausschließen könne man eine Ansteckung in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht, räumt man dazu auch im Ministerium ein. Eine solche nachzuweisen sei ohnehin schwierig.
Auf der anderen Seite weisen die Wiener Linien auf Studien der Ages, des Robert-Koch-Insituts und der Universitätsklinik Charité in Berlin hin, die belegen würden, dass U-Bahnen kein hohes Ansteckungsrisiko bieten. Sämtliche Flächen würden zudem täglich desinfiziert.
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