Coronavirus: 2.085 Neuinfektionen und mehr als 5.000 Tote

Coronavirus: 2.085 Neuinfektionen und mehr als 5.000 Tote
Zusätzlich sind von Donnerstag auf Freitag 145 Menschen mit dem Coronavirus gestorben - insgesamt sind es jetzt mehr als 5.000.

Kaum ist der eine Lockdown vorbei, steht der nächste schon wieder vor der Türe. Am Freitagnachmittag beraten sich Regierungsspitze und Landeshauptleute per Videokonferenz, danach wird aller Voraussicht nach Lockdown #3 (oder Lockdown #2b, wie man es nimmt) bekanntgegeben. Wie es auch kommen mag, der KURIER wird am Nachmittag live berichten.

Egal, wie man die Lockdowns zählt: Angesichts der konstant zu hohen Kennzahlen rund um die Pandemie in Österreich ist ein erneutes Zusperren wohl unumgänglich. Ob das an der mangelnden Disziplin der Bevölkerung liegt oder vielmehr an der fehlenden Nachvollziehbarkeit der türkis-grünen Linie in der Pandemiebekämpfung, darüber lässt sich trefflich streiten. Fakt ist: Die Zahlen sind zu hoch.

Auch von Donnerstag auf Freitag gab es wieder über 2.000 gemeldete Neuinfektionen: Exakt 2.085 neue Fälle wurden kurz vor dem letzten Wochenende vor den Feiertagen verzeichnet.

Die Zahl der Todesopfer überschritt die 5.000er-Schwelle und lag Montagfrüh bei 5.127. Damit sind in den letzten 24 Stunden 145 Menschen mit dem Coronavirus gestorben.

297.424 Personen sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 3.073 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 495 der Erkrankten auf Intensivstationen.

Neuinfektionen nach Bundesland

  • Burgenland: 84
  • Kärnten: 161
  • Niederösterreich: 423
  • Oberösterreich: 297
  • Salzburg: 139
  • Steiermark: 253
  • Tirol: 184
  • Vorarlberg: 103
  • Wien: 441

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Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für die geltenden Maßnahmen sind vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

    Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene. Klicken Sie auf den Pfeil, um den Verlauf des Infektionsgeschehens seit Ende Februar verfolgen zu können. 

    Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

    In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eine "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

    Todesfälle in Österreich

    Corona-Hotspots in Österreich

    Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

    Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

    Testungen und Anteil positiver Tests

    Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

    Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

    Internationaler Vergleich

    Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

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