360 Neuinfektionen: Niedrigster Wert seit Herbst 2020

360 Neuinfektionen: Niedrigster Wert seit Herbst 2020
Die Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 46,8 Fälle je 100.000 Einwohner. Derzeit werden 601 Personen aufgrund von Covid-19 in Spitälern betreut.

360 Corona-Infektionen in den vergangenen 24 Stunden sind am Montag in Österreich gemeldet worden. Das liegt nicht nur deutlich unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (595), sondern ist auch der niedrigste Wert seit Herbst 2020. Die Sieben-Tages-Inzidenz sank ebenfalls auf 46,8 Fälle je 100.000 Einwohner.

Das Bundesland mit der höchsten SiebenTages-Inzidenz ist derzeit Vorarlberg mit 71,3, gefolgt von Tirol, Oberösterreich und Steiermark (71, 52,2 bzw. 50,6). Weiters folgen Wien (42,4), Niederösterreich (39,2), Kärnten (39), das Burgenland (29,2) und Salzburg (28,8).

7.525 aktive Fälle

Aktuell gab es 7.525 aktive Fälle, um 420 weniger als am Sonntag. Genesen sind seit Ausbruch der Epidemie 623.668 Personen, innerhalb der vergangenen 24 Stunden waren es 779. Lediglich ein Todesfall wurde registriert, im Sieben-Tages-Schnitt waren es täglich 9,6, insgesamt starben bisher 10.547. Pro 100.000 Einwohner sind seit Beginn der Pandemie 118,5 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

Im Krankenhaus wurden am Montag 601 Personen behandelt, das sind um 18 weniger als am Vortag. Davon liegen 231 auf Intensivstationen - diese Zahl sank seit gestern um fünf und ist innerhalb einer Woche um 62 Patienten zurückgegangen.

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 233.680 Tests eingemeldet. Die Positiv-Rate der aussagekräftigeren PCR-Tests betrug 0,8 Prozent. Dieser 24-Stunden-Wert liegt über dem Schnitt der vergangenen Woche (0,7).

Bereits 3,3 Millionen teilgeimpft

Auch am Sonntag wurde geimpft, nämlich 28.827 mal. Damit haben laut den Daten des E-Impfasses 3,347.772 bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 37,6 Prozent der Bevölkerung. 1,27 Millionen und somit 14,3 Prozent sind bereits voll immunisiert. Am höchsten ist die Durchimpfungsrate im Burgenland mit 42,8 Prozent. Wien bildet mit 33,9 Prozent das Schlusslicht.

Die Neuinfektionen in den Bundesländern

  • Burgenland: 2

  • Kärnten: -17 (statistische Datenbereinigung)

  • Niederösterreich: 93

  • Oberösterreich: 60

  • Salzburg: 34

  • Steiermark: 44

  • Tirol: 37

  • Vorarlberg: 35

  • Wien: 72 

Aktuelle Entwicklungen

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Neue Fälle nach Alter

Während in der ersten und zweiten Welle vor allem ältere Menschen betroffen waren, wurden in der dritten Welle auch viele Jugendliche infiziert. Das liegt zum einen in einer massiven Ausweitung der Testungen - seit Februar werden Österreichs Schüler via Antigen-Test auf das Coronavirus getestet. 

Und zum anderen an der weiten Verbreitung der britischen Virusvariante, die deutlich ansteckender ist. 

Zur Grafik: Klicken Sie auf die einzelnen Altersgruppen, um sie ein- und auszublenden.

Impfstatus in Österreich und international

Seit 27. Dezember wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt. 

Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert". 

Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

    Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

    Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

    In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

    Todesfälle in Österreich

    Corona-Hotspots in Österreich

    Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

    Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

    Testungen und Anteil positiver Tests

    Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

    Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

    Internationaler Vergleich

    Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

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