2.503 Neuinfektionen in Österreich
Am Freitag wurde bei den Neuinfektionen in Österreich erstmals seit drei Monaten wieder die 3.000er-Marke übersprungen - am Samstag ebenso.
Die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg innerhalb einer Woche von 175,6 auf 207,8. Anfang Februar nannte Gesundheitsminister Rudolf Anschober eine Inzidenz von 200 als Obergrenze, ab der der Lockdown österreichweit wieder verschärft werden müsse.
Bei den für Montag angesetzten Gesprächen der Regierung mit Experten, Opposition und Landeshauptleuten, stünden somit keine Entscheidungen für die Zeit nach Ostern an. Ziel der Bundesregierung ist es, die Schanigärten und damit die Gastronomie im Außenbereich am 27. März österreichweit zu öffnen. Jetzt werde man die Lage kommende Woche noch beobachten, hieß es aus dem Kanzleramt.
Von Samstag auf Sonntag wurden 2.503 Neuinfektionen sowie 17 weitere Todesfälle registriert. Zum Vergleich: Letzten Sonntag, am 7. März, wurden 2.199 neue Fälle gemeldet.
Innerhalb der vergangenen 24 Stunden blieb die Zahl der Intensivpatienten mit 360 hingegen unverändert, insgesamt waren 1.661 Personen mit einer Corona-Virusinfektion im Krankenhaus, um 22 mehr als gestern. Der Anstieg im Wochenvergleich lag bei der Intensivbehandlung bei 14,6 Prozent bzw. bei 14,8 Prozent beim Gesamtbelag. 17 Personen starben in Zusammenhang mit Covid-19 seit gestern, 8.873 Personen sind somit seit Ausbruch der Pandemie in Österreich verstorben - inzwischen sind das 99,7 Tote pro 100.000 Einwohner.
Bisher gab es in Österreich 493.568 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (9.30 Uhr) sind österreichweit 457.266 wieder genesen, die Zahl der aktiven Fälle liegt bei 27.429 Personen, nach 23.205 am vergangenen Sonntag ein Anstieg von 18 Prozent in einer Woche.
Aktuelle Neuinfektionen in den Bundesländern
- Burgenland: 79
- Kärnten: 129
- Niederösterreich: 669
- Oberösterreich: 395
- Salzburg: 171
- Steiermark: 293
- Tirol: 162
- Vorarlberg: 26
- Wien: 579
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Impfstatus in Österreich und international
Seit 27. Dezember wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt.
Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert".
Hospitalisierungen in Österreich
Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage.
Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik.
Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.
Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.
In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt.
Todesfälle in Österreich
Corona-Hotspots in Österreich
Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk.
Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen.
Testungen und Anteil positiver Tests
Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern.
Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen.
Internationaler Vergleich
Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.
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