1.602 Neuinfektionen in Österreich
Die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter. Von Donnerstag auf Freitag wurden in Österreich 1.602 neue Corona-Infektionen registriert. Das stellt einen Höchstwert in der vierten Welle dar. Das letzte Mal wurden Anfang Mai derart viele neue Fälle binnen 24 Stunden registriert.
Zudem gibt es vier neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion zu vermelden, damit hat die Pandemie bisher 10.776 Todesopfer in Österreich gefordert. Die Zahl der aktiven Fälle steigt um 617 auf 14.449 an. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 102,71.
Die steigenden Zahlen machen sich auch in den Krankenhäusern bemerkbar: In Österreichs Spitälern befinden sich aktuell 420 Menschen im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung, das sind um fünf mehr als am Vortag. 104 Patienten liegen auf einer Intensivstation - das sind um neun mehr als noch tags zuvor.
In den vergangenen 24 Stunden wurden 67.143 PCR-Tests durchgeführt, die Positivrate beträgt 2,39 Prozent.
Impfungen
Weiterhin nur schleppend kommt die Impfkampagne in Österreich voran. Obwohl Experten vor einem Ausufern der vierten Welle warnen, sind am Donnerstag lediglich 20.092 Impfungen durchgeführt worden. Anfang Juni wurden am Spitzentag noch über 143.000 Menschen geimpft. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 5.473.749 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 61,3 Prozent der Bevölkerung. Exakt 5.169.410 und somit 57,9 Prozent der Österreicher sind unterdessen voll immunisiert.
Eine Vollimmunisierung, die laut Experten vor einem schweren Verlauf der Krankheit schützt, haben im Burgenland 66,1 Prozent der Bevölkerung erhalten, gefolgt von Niederösterreich (60,9 Prozent), der Steiermark (58,7 Prozent), Vorarlberg (57,5 Prozent), Tirol (56,5 Prozent), Wien (55,9 Prozent), Salzburg (54,5) und Kärnten (54,1 Prozent). Schlusslicht ist weiterhin Oberösterreich mit 53,4 Prozent an Vollimmunisierten.
Neuinfektionen in den Bundesländern
- Burgenland: 17
- Kärnten: 54
- Niederösterreich: 207
- Oberösterreich: 336
- Salzburg: 91
- Steiermark: 162
- Tirol: 90
- Vorarlberg: 67
- Wien: 578
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Impfstatus in Österreich
Seit 27. Dezember 2020 wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt.
Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert".
Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.
Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.
In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt.
Todesfälle in Österreich
Testungen und Anteil positiver Tests
Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern.
Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen.
Internationaler Vergleich
Schauen Sie selbst, wo sich Österreich im internationalen Vergleich in Sachen Infektionsgeschehen befindet.
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