Kremser Bürgermeister: "Wir sparen nicht bei Investitionen"

Kremser Bürgermeister: "Wir sparen nicht bei Investitionen"
Reinhard Resch, Bürgermeister von Krems (SPÖ), über Corona, Zukunftspläne und Finanzen der Stadt.

KURIER: Es ist für uns alle ein besonderes Jahr. Wie haben Sie die ersten Wochen der Corona-Pandemie wahrgenommen?

Reinhard Resch: Positiv wahrgenommen habe ich, dass der Magistrat sehr gut aufgestellt ist. Wir haben relativ rasch in zwei Teams gearbeitet und geachtet, dass Bürgerbetreuung so gut wie nur möglich ist. Das und vor allem unsere Gesundheitsbehörde haben optimal funktioniert. Andererseits war da diese Verunsicherung. Man hat am Freitag über die Medien erfahren, dass etwas Neues am Montag in Kraft tritt. Oft sind erst sonntags oder montags in der Früh die entsprechenden Verordnungen gekommen.

Und das Magistrat muss das ja umsetzen.

Genau. Als Statutarstadt bin ich auch Bezirkshauptmann. Und da sind wir anfangs oft in der Luft gehangen. Wenn es auf eine Frage viele verschiedene Antworten gibt, dann gibt es aber auch nicht nur die eine Lösung. Wenn Anordnungen klar wären, gäbe es auch klare Antworten. Die vermisse ich bist jetzt für bestimmte Sachverhalte.

Persönlich, auch als Privatperson war es besonders zu Beginn schon betroffen machend. Familien, viele Bekannte, Wirtschaftstreibende haben besorgt, angerufen, mich persönlich kontaktiert, weil sie wissen nicht mehr wissen, wie es weitergeht kann. Wie sie über die Runden kommen. Das war schon belastend.

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