Badearena in Krems mit Energiezentrale geplant

Badearena in Krems mit Energiezentrale geplant
Stadt Krems bringt Klima-Projekte für die kommenden drei Jahre auf den Weg.

Car-Sharing, Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden, grüne Infrastruktur in der Altstadt, die Ausweitung von Fotovoltaik-Anlagen bei stadteigenen Gebäuden und eine erweiterte E-Lade-Infrastruktur – das sind einige der Bereiche, in denen die Stadt Krems in den kommenden Jahren Maßnahmen vorantreiben will.

Seit 2011 ist die Stadt Krems Klima-Energie-Modellregion (KEM). Damals wurde als Ziel formuliert, bis 2030 die Energieautarkie zu erreichen – das heißt unabhängig von fremden Energieproduzenten zu sein. Seither wurde durch die Unterstützung des Österreichischen Klimafonds etwa der Energieverbrauch in Gebäuden der Stadt reduziert und eine Energiebuchhaltung erstellt.

Weitere drei Jahre

2019 wurde die Weiterführung von KEM auf weitere drei Jahre genehmigt. Eines der größeren Projekte wird die „Energiezentrale“ der Badearena. „Damit können wir einen möglichst regenerativen Energie-Mix für die Wärme- und Stromversorgung der neuen Sport- und Freizeitanlage schaffen“, sagt Baudirektor Reinhard Weitzer. Schon bei der Vorbereitung will man klimaschonend bei der Energieversorgung vorgehen. Das soll sich auch günstig auf die Betriebskosten auswirken.

Bis 2030 plant die Stadt Krems 249 PV-Anlagen auszubauen, um dann eine 100-prozentige Versorgung mit erneuerbarer Energie zu ermöglichen. Die Ausgaben für die Anlagen rechnen sich in weniger als sechs Jahren. Zudem werden die laufenden E-Car-Sharing-Projekte erweitert. Für heuer ist die Umsetzung an fünf Standorten mit weiteren 20 Stellplätzen geplant.

In Bezug auf Umweltschutz setzt die Stadt vermehrt auf Bewusstseinsbildung bei Unternehmen und Privatpersonen. „Krems möchte auch Vorbild sein für Wirtschaft und Zivilgesellschaft, ebenfalls nachhaltige Maßnahmen zu setzen“, sagt der Kremser Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ).

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