Aufruhr um Fragebögen zum Bau der Badearena in Krems

Aufruhr um Fragebögen zum Bau der Badearena in Krems
Bürger konnten ihre Wünsche online und analog deponieren, jener nach acht Schwimmbahnen sorgt für Diskussionen.

Eines der größten Projekte der nächsten Jahre der Stadt Krems ist die Errichtung der neuen Badearena. Bürgerinnen und Bürger hatten nun zwei Monate Zeit, ihre diesbezüglichen Wünsche in einem Fragebogen – digital oder analog – anzugeben.

Ein Punkt, der für Diskussionen sorgt, ist der Wunsch nach acht Schwimmbahnen, den einige Fragebogenausfüller äußerten. Laut NÖN behauptete Elke Schiebl, Lehrerin am Gymnasium Krems, dass ihr Sportstadtrat Albert Kisling (SPÖ) im Gespräch vor einigen Wochen gesagt habe, dass „die Fragebögen, die den gleichen Wortlaut, nämlich ‚acht Bahnen‘ aufweisen“, wahrscheinlich manipuliert seien. Sie selbst sei aber ebenso für die acht Bahnen. Diese Kritik weist Sportstadtrat Kisling zurück: „Von Manipulation kann keine Rede sein.“ Fragebögen, die denselben Namen oder den gleichen Wortlaut hatten, könne man zudem an einer Hand abzählen, sagt Kisling.

Der Wunsch nach acht Bahnen kommt in erster Linie von der Union Schwimmverein Krems. Obmann Erich Maglock sagt, er wisse nicht, was bei den Fragebögen zu manipulieren wäre. Der Schwimmverein habe lediglich mobilisiert, dass für acht Schwimmbahnen beziehungsweise für ein größeres Bad abgestimmt werde.

„Ich kann eine Manipulation ausschließen“, sagt auch Reinhard Resch, Bürgermeister von Krems (SPÖ). Um über die Zukunft der Badearena zu entscheiden, trifft sich eine Steuerungsgruppe. Da würden viele Meinungen berücksichtigt, so Resch: „Ein Teil ist der Fragebogen und ein Teil ist das, was die Stadt intern mit den Stakeholdern in der Steuerungsgruppe entscheidet.“ Hier würde man auch andere Bereiche miteinbeziehen, immerhin kommen Schüler aus dem ganzen Bezirk, die das Bad nutzen.

Alle Meinungen wichtig

Auch Kisling betont, dass die Meinungen von Sportvereinen, der Schwimmschulen, und der Kremser Schulen sehr wichtig seien. „All diese Informationen werden geprüft, validiert und finanziell bewertet und werden in einem Raum- und Funktionsprogramm zusammengefasst, das die Grundlage für einen Architektenwettbewerb sein wird“, erklärt er.

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