Krems: Neuer Stadtbus mit mehr Linien

Krems: Neuer Stadtbus mit mehr Linien
Busgäste können in Krems ab 14. Dezember länger und mit kürzeren Takten fahren.

Die Parkplatzknappheit in der Innenstadt von Krems ist seit vielen Jahren ein Thema. Zudem hat man sich vonseiten der Politik hohe Klimaschutz-Ziele gesetzt. Mit dem Angebot des neuen Öffi-Plans möchte man von politischer Seite diesen näherkommen.

Ab 14. Dezember gilt der Fahrplan für den neuen Stadtbus. Der fährt dann mit sieben Linien, statt mit den bisherigen vier. Zusätzlich werden längere Betriebszeiten eingeführt, von 4.50 Uhr bis 18.50. Mit diesem Angebot wolle man speziell den Pendlern entgegenkommen, erklärt Verkehrsstadtrat Alfred Scheichel (SPÖ). Zudem wird es dann auch kürzere Takte geben.

Nahverkehrsangebot

Durch den Stadtbus wolle man Menschen auch dazu bringen, ihr Verhalten zu ändern, hieß es bei der Präsentation der neuen Linien. „Der nächste Schritt wird sein, dass wir die Kremserinnen und Kremser von den Vorteilen des innerstädtischen Nahverkehrsangebots überzeugen“, sagt Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ). Es sei jetzt an der Zeit, „unser Mobilitätsverhalten nachhaltig zu überdenken und dem motorisierten Individualverkehr weniger Platz einräumen“.

Das Streckennetz wird in Summe stark erweitert. In Zukunft werden so auch wachsende Stadtteile wie Gneixendorf und der Gewerbepark direkt erreicht. Die beiden Wohnviertel Weinzierl und Mitterau werden im Fahrplan ab Dezember besser berücksichtigt. Die am meisten genutzten Linien fahren im 30-Minuten-Takt.

Für den Regionalbus gelten dieselben Tickets wie für den Stadtbus. Gehbehinderte Passagiere sollen bei den Niederflurwagen auch besser zusteigen können.

Sammeltaxi

Da einige Wohngebiete bald direkt angefahren werden, spricht man vonseiten der Stadt auch von Einsparungsmöglichkeiten für Familien, aber auch Senioren. Diese könnten so eher auf ein Zweitauto verzichten. Weiterhin gibt es als zusätzliches Transportmittel das Anrufsammeltaxi (AST).

Der laufende Betrieb kostet der Stadt Krems 1,25 Millionen Euro jährlich. 700.000 Euro davon sollen über Ticketerlöse sowie Förderungen erwirtschaftet werden. Bisher wurden für das Verkehrsprojekt 300.000 Euro investiert.

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