Commerzialbank Mattersburg: Die Suche nach den Insidern

Commerzialbank Mattersburg: Die Suche nach den Insidern
Das Regionalmanagement Burgenland versuchte kurz vor Sperre der Commerzialbank, 1,2 Millionen € abzuziehen – doch die Bank soll den elektronischen Auftrag nicht mehr ausgeführt haben.

Die Nachricht ging in den frühen Morgenstunden des 15. Juli wie  ein Lauffeuer durch das Burgenland und durch die österreichische Bankenlandschaft: Kurz vor Mitternacht war der Commerzialbank Mattersburg durch die Finanzmarktaufsicht (FMA) der weitere Geschäftsbetrieb untersagt worden. Für einige Betroffene des mittlerweile weite Kreise ziehenden Bilanzskandals dürfte die Nachricht an diesem Mittwochmorgen allerdings weniger überraschend gekommen sein als für andere. Wer wusste also schon  vorab Bescheid? Und wer versuchte noch vor Inkrafttreten der Sperre, Geld von der Bank abzuziehen?

Dass das  Regionalmanagement Burgenland (RMB) zu den „Eingeweihten“ gezählt und  kurz vor Mitternacht 1,2 Millionen Euro seines Guthabens  bei der Bank abgehoben habe, stellte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Montag in Abrede. Fakt ist jedoch: Zumindest versucht wurde diese Abhebung definitiv.

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