Doskozil: Zwischen Wut und Verschwörung

Doskozil: Zwischen Wut und Verschwörung
Hans Peter Doskozil reagiert wegen der Commerzialbank sehr emotionell. Sachliches Reinemachen wäre besser.
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Jetzt wird es hemdsärmelig. Hans Peter Doskozil hat am Montag zu einem Rundumschlag ausgeholt, der noch lange in Erinnerung bleiben wird. Der Bundeskanzler, die Ermittler, die Bankenaufsicht, die Staatsanwaltschaft, der Geldadel – kaum jemand, den Burgenlands SPÖ-Landeshauptmann nicht ins Visier nahm. Und natürlich auch die Medien – vor allem den KURIER.

Man hatte den Eindruck, es stehe eine große Weltverschwörung bevor. Dabei ging es doch „nur“ um das Schicksal der Commerzialbank Mattersburg, die Mitte Juli von der Finanzmarktaufsicht FMA geschlossen und kurze Zeit später in die Insolvenz geschickt worden ist. Und da um jene Stunden vor der mitternächtlichen Sperre, in denen manche noch ihr Geld retten wollten. Dazu zählt auch das Regionalmanagement Burgenland RMB, eine Tochtergesellschaft des Landes, auch wenn das Überweisen von rund 1,2 Millionen Euro nicht mehr geklappt haben dürfte. Ermittelt wird in jedem Fall.

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