Neuer Höchstwert: 5.627 Neuinfektionen in Österreich
Die Situation rund um das Coronavirus spitzt sich am Freitag weiter zu. Von Donnerstag auf Freitag gab es laut KURIER-Informationen 5.627 Neuinfektionen. Das ist ein neuer Höchstwert in Österreich seit Ausbruch der Pandemie. Die meisten Neuinfektionen gab es in Oberösterreich - dort wurden von Donnerstag auf Freitag 1.302 Neuinfektionen gemeldet. An zweiter Stelle liegt Wien mit 906, gefolgt von NÖ mit 876, Salzburg mit 756, die Steiermark mit 650, Tirol mit 521, Vorarlberg mit 342, Kärnten mit 194 und das Burgenland mit 80 Neuinfizierten.
1.621 an Corona Erkrankte sind von Donnerstag auf Freitag wieder genesen - damit sind deutlich weniger Leute genesen als neu infiziert. 26 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus wurden von Donnerstag auf Freitag gemeldet, die Zahl der in Österreich Verstorbenen stieg damit auf insgesamt 1.082 an. Aktuell Infizierte gibt es laut Innenministerium 33.507. Von gestern auf heute wurden 26.421 Tests durchgeführt.
Regierungsgespräche
Österreichs Regierungsspitze hat sich gestern, Donnerstag, mit einer Experten-Runde über Ressourcen in den Spitälern beraten. Bundeskanzler Sebastian Kurz sagte nach dem Treffen: "Wir haben mit einigen Experten noch einmal kritisch hinterfragt, ob die Zahl von 6.000 Neuinfektionen pro Tag wirklich ein kritischer Schwellenwert ist."
Die Experten hätten ihm das bestätigt. Als Bundesregierung müsse man nun reagieren. Heute, Freitag, finden Gespräche mit den Sozialpartnern statt. Mit den anderen Parteien im Nationalrat wolle man am Samstag sprechen, mit den europäischen Nachbarstaaten sei man im engen Austausch. Am Samstag wird die Regierung die Öffentlichkeit über neue Maßnahmen informieren.
Laut KURIER-Informationen wird unter anderem eine Ausgangssperre ab 20 Uhr gelten.
Mehr Informationen zu weiteren Maßnahmen finden Sie hier:
Spitäler an Kapazitätsgrenzen
Dass die Auslastung der Spitäler und vor allem der Intensivstationen steigt, zeigt die aktuelle Lage in Oberösterreich. Einige Spitäler stoßen dort jetzt schon an ihre Kapazitäsgrenzen. Denn mit 400 Hospitalisierungen von Corona-Patienten am Freitag wurde ein neuer Höchstwert im Bundesland erreicht. Vor allem was die Auslastung der Intensivbetten in den Spitälern betrifft, rechnet man damit, dass sich die Lage weiter verschärft.
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