Warum stinkende Baumwanzen jetzt vermehrt unterwegs sind

Die Marmorierte Baumwanze wurde erstmals 2015 in Österreich gesichtet.
Auf der Suche nach einem Winterquartier fallen vor allem zwei eingeschleppte Arten auf – wie man die ungebetenen Gäste los wird.

Wer auf wenig Feinde trifft, hat leichtes Spiel, Fuß zu fassen. Zuerst flogen die braunen Krabbler aus dem Osten ein, dann folgten die grünen Stinker aus dem Süden. Insgesamt kommen in Österreich rund 70 Baumwanzenarten vor, weltweit sind es 6.000. Immer wieder werden Bioinvasoren heimisch, so wie – siehe oben – im Jahr 2015 die Marmorierte Baumwanze, gebürtige Asiatin, und die Grüne Reiswanze zentralafrikanischer Abstammung vor drei, vier Jahren. Im Moment ziehen die robusten Profiteure des globalisierten Handels und des Klimawandels mit kurzen, milden Wintern in mehreren Generationen um die Häuser.

Experten wissen, warum die Lästlinge das tun und wie man die ungebetenen Gäste los wird. Zerdrücken ist jedenfalls keine gute Idee.

„Wir haben derzeit viele Anfragen wegen der Baumwanzen“, sagt Kammerjäger Manuel Matzner, der mit Smart Hygiene Schädlingsbekämpfung in allen Bundesländern anbietet. Auch Berufskollegen in Wien bestätigen aufgeregte Telefonate mit phobischen Großstädtern. Mancherorts hat man sich jedoch bereits an die Neuankömmlinge gewöhnt.

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