Nach der ersten österreichischen Medaille: I h r langer Weg zu Olympia

Nach der ersten österreichischen Medaille: I h r  langer Weg zu Olympia
Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 waren eine reine „Männlichkeitsprüfung“. Frauen sah man nur als Zuseherinnen gerne. Nach und nach erkämpften sich Sportpionierinnen das Startrecht.

Wir schreiben den 24. März 1921. Im Garten des Casinos von Monte Carlo sprinten Frauen in T-Shirts um die Wette, springen über Hürden, werfen Speere und stoßen Kugeln. Etwa 100 Athletinnen aus fünf Ländern haben sich zu den Jeux Olympiques Féminins eingefunden, den ersten Olympischen Spielen für Frauen, und wollen bis zum 31. März vorrangig Leichtathletik-Wettbewerbe austragen. Hintergedanke: Weil sie bei Olympia nicht mitspielen dürfen, machen sie ihre eigenen Spiele.

Rückblick auf 1896: Pierre de Coubertin will die antiken Olympischen Spiele wiederbeleben. „Der französische Aristokrat war strikt dagegen, dass Frauen antreten. Er sah Olympia – der Antike folgend – als rein männliche Spiele“, erzählt die Kulturwissenschafterin Sandra Klos von der Akademie der Wissenschaften. „Seine Idee baute darauf auf, dass die Moderne Menschen degeneriert und Männer entmännlicht. Dem sollte der Sport entgegenwirken. Frauensport war nicht vorgesehen.“  I h r  Part war es einzig, den Helden zuzujubeln.

Die Realität überholte die Theorie rasch:

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