„Wir haben noch nie so viele Scherben auf so engem Raum gefunden“

Das Team bei der Arbeit (Chef Neubauer 2. v. li.)
Archäologen haben auf dem Königsberg in steirischen Tieschen eine Uralt-Siedlung entdeckt. In der Bronzezeit wurde dort Zwirn hergestellt, in der Jungsteinzeit lebten hier Pioniere in der Kupferproduktion.

Als Wolfgang Neubauer vor vier Jahren mit seiner Arbeit auf dem Königsberg begann, hatte er eine Frage im Kopf: Was ist dran an den alten Mythen, die sich die Einheimischen seit Generationen erzählen? Dass hier am Hausberg der Tieschener in der Südoststeiermark eine große Keltensiedlung verborgen liege. Also startete der renommierte Archäologe von der Uni Wien ein Forschungsprojekt in seiner alten Heimat.

Ihm war klar: „Keltisch ist hier gar nichts.“ Wie spektakulär und alt die Wallanlage auf dem Königsberg ist, hat aber selbst ihn überrascht: „Wir haben noch nie so viele Scherben auf so engem Raum gefunden“, erzählt er beim Lokalaugenschein des KURIER. Und das will etwas heißen, forscht Neubauer doch sonst in Stonehenge oder findet vergrabene Wikingerschiffe in Norwegen.

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