Was die Autopsie eines 5-jährigen Buben zeigte, der an Pims starb

Was die Autopsie eines 5-jährigen Buben zeigte, der an Pims starb
Der kleine Bub wurde im Alter von fünf Jahren wegen häufigen Erbrechens ins Krankenhaus eingeliefert.

Das Pädiatrische Inflammatorische Multiorgan-Syndrom (PIMS) ist eine seltene, aber gefährliche Spätfolge einer häufig symptomlosen Covid-19-Infektion bei Kindern. Die überschießende Immunreaktion tritt in seltenen Fällen rund vier Wochen nach der eigentlichen Infektion mit dem Coronavirus auf: Unbehandelt können die anfangs schwierig zu deutenden Symptome zu einem tödlichen Multiorganversagen führen.

Die verzögerte Reaktion des Immunsystems auf das Virus kann auch nach leichten oder sogar unerkannten Covid-Verläufen auftreten.

Typische Symptome sind ein Hautausschlag - vor allem im Intimbereich und an den Handinnenflächen -, eine Bindehautentzündung, ein dauerhaft niedriger Blutdruck, Anzeichen einer Herzerkrankung wie Schmerzen im Brustbein, Blutgerinnungsstörungen sowie Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen.

Die Zahlen variieren je nach Studie: Wahrscheinlich sind bis zu fünf von 10.000 infizierten Kindern von der Erkrankung betroffen, bei der es sich nicht um Long Covid handelt, zwei von 1.000 erkrankten Kindern sterben.

Bisher waren weltweit fünf Autopsien von Kindern, die an dem Entzündungssyndrom Pims erkrankt und gestorben sind, aus Fachmedien bekannt. Jetzt wurde der Fallbericht eines 5-jährigen thailändischen Buben veröffentlicht.

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