Long Covid: Warum ein tieferes Verständnis der Erkrankung notwendig ist

Long Covid: Warum ein tieferes Verständnis der Erkrankung notwendig ist
Zwei US-Experten betonen in einem renommierten Fachjournal die organischen Ursachen: "Wissenschaftlich nicht haltbar, Long Covid als psychosomatisches Leiden zu klassifizieren."

Eine Überlastung des Gesundheitssystems droht nicht, für den einzelnen ist es aber dennoch unangenehm: "Die letzten Tage hatten wir wieder vermehrt Covid-19-Aufnahmen im Krankenhaus", schreibt der Lungenfacharzt Arschang Valipour, Leiter der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie im Krankenhaus Floridsdorf in Wien, auf Twitter. "Der Anstieg war erwartet und wird vermutlich nur eine kleine Welle sein Problematisch ist allerdings, dass viele unserer Patient*innen verdutzt sind. 'Covid-19 gibt es ja nicht mehr'".

Und auch wenn "die Wahrscheinlichkeit, heute Long Covid zu bekommen, deutlich abgenommen hat im Vergleich zu 2020/2021, ist sie jedoch noch immer existent", unterstreicht Valipour. Betroffene fühlen sich nach wie vor "unterversorgt", mitunter aufgrund mangelnder Anlaufstellen, Expertise und therapeutischer Optionen.

Der US-Experte Eric Topol spricht von der "Pandemie nach der Pandemie". Die derzeitigen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten seien absolut unzureichend, rund zehn Prozent der Patientinnen und Patienten nach einer Covid-19-Infektion sind betroffen. Doch vieles ist noch unklar, wie Long Covid genau entsteht. Zwei Top-Experten haben jetzt die wichtigsten offenen Punkte aufgelistet.

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