Krebspatienten: Deutlich mehr Durchbruchsinfektionen mit Omikron

Eine Infektion mit dem neuen Coronavirus führt zu beträchtlichen Langzeitveränderungen des Immunsystems, ergab jetzt eine neue Studie der MedUni Wien.
Große Studie mit knapp 4.000 Patientinnen und Patienten aus Österreich und Italien. Gegen die Omikron-Variante hatten sie im Schnitt weniger ganz spezielle Impfantikörper als Gesunde.

Auch wenn die Corona-Maßnahmen nach und nach gelockert werden: Viele Risikopersonen müssen sich weiterhin schützen. Das zeigen  jetzt auch die Ergebnisse einer neue Studie aus Österreich. Diese legen nahe, dass Krebspatienten persönliche Schutzmaßnahmen wie Maske tragen in Innenräumen mit vielen Personen generell weiterhin aufrecht erhalten sollten, wie der Onkologe Matthias Preusser von der MedUni Wien, einer der Autoren, betont.

Bisherige Studien zeigten bei den meisten Krebspatienten nach der dritten Teilimpfung einen deutlichen Anstieg der Antikörperspiegel gegen das Spike-Protein des Virus – schlecht war das Ansprechen auf die Impfung nur bei bestimmten Formen von Leukämien oder Lymphomen, bei denen B-Zellen bösartig geworden sind  – und deshalb medikamentös gehemmt werden. Das sind  die Zellen, die Antikörper gegen Covid-19 bilden. Von derartigen Therapien sind rund 10 bis 15 Prozent aller Krebspatienten betroffen. Doch die neue Studie kommt zu differenzierteren Ergebnissen.

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