Delta Plus: Übernimmt die Mutation das Infektionskommando?

Der Subtyp breitet sich in Europa aus. Auch in Österreich wurde er schon nachgewiesen.
Infektionen mit der AY.4.2-Mutation, auch Delta Plus genannt, wurden hierzulande schon vereinzelt registriert. Wie Experte Andreas Bergthaler die Lage beurteilt.

Der Mutationstrieb von SARS-CoV-2 beschäftigt wieder einmal die Wissenschaft. Konkret geht es um einen Ableger der Delta-Variante – Letztere dominiert seit Monaten das globale Infektionsgeschehen. Am stärksten hat sich die sogenannte AY.4.2-Mutation, auch Delta Plus genannt, bisher in Großbritannien verbreitet: Mit rund 49.000 Fällen pro Tag werden dort gerade die meisten Neuansteckungen beobachtet. Ob die aktuell stark steigenden Zahlen im Land auf Delta Plus zurückzuführen sind, ist unklar.

Die zwei detektierten Infektionsfälle mit dem Delta-Abkömmling sind kein Grund zur Sorge, heißt es vonseiten der AGES. AY.4.2 sei eine von mehreren Varianten, die beobachtet werden. Wie der Subtyp nach Österreich gelangt ist, sei schwierig nachzuvollziehen, sagt der Virologe Andreas Bergthaler vom Forschungszentrum für Molekulare Medizin (CeMM) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

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