Covid: Warum Top-Laborpersonal sich unfair behandelt fühlt

Covid: Warum Top-Laborpersonal sich unfair behandelt fühlt
Die 6000 biomedizinischen Analytikerinnen - es sind vorwiegend Frauen - führen in den Spitälern den Großteil der PCR-Tests durch. Corona-Bonus soll es für diese Berufsgruppe trotzdem keinen geben.

Sie sind in der öffentlichen Diskussion um die Belastung von Spitalspersonal durch die Covid-Krise fast so etwas wie eine "übersehene Berufsgruppe": Die rund 6.000 biomedizinischen Analytikerinnen und Analytiker - zu mehr als 90 Prozent sind es Frauen. "Obwohl wir genauso wie die anderen Gesundheitsberufe seit Pandemiebeginn enorm gefordert sind, sollen wir keinen Corona-Bonus erhalten", erzählt Sylvia Handler, Präsidentin des Berufsverbandes der Biomedizinischen AnalytikerInnen ("biomed austria") und leitende Biomedizinische Analytikerin am Klinischen Institut für Labormedizin im Wiener AKH. Formal ist das begründbar, weil diesen Bonus alle Berufsangehörigen erhalten, die seit Pandemiebeginn im "unmittelbaren persönlichen Kontakt" zu Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen gearbeitet haben.

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