Covid-19-Medikamente: Das Auf und Ab der Hoffnungsträger

Sämtliche Medikamente die bisher ausprobiert wurden, haben bei der Wirksamkeit ihre Grenzen, manche darüber hinaus beträchtliche Nebenwirkungen.
Welche therapeutischen Lichtgestalten mittlerweile an Glanz verloren haben und worauf die Medizin weiterhin setzt.

Die dramatischen Folgen der Virus-Pandemie lassen Experten händeringend nach einem Mittel suchen, das Covid-19 lindert. Existierende Medikamente werden auf ihre Wirksamkeit geprüft, ebenso wie neue ausgeklügelt. Ersteres gilt als verheißungsvoller. Denn die Umwidmung zugelassener Arzneien geht rascher vonstatten. Die Patente für viele dieser Präparate sind lange abgelaufen. Die Wirkstoffe können daher preiswert angeboten werden, ein weiterer Vorteil.

Erste kleinere klinische Tests wurden zu Beginn der Krise im Corona-Epizentrum China in Windeseile auf Schiene gebracht. Wenig später erfasste das Virus – und der Forschungsschub – die ganze Welt.

Etliche hochgelobte Heilsbringer entpuppten sich letztlich nur als bedingt hilfreich. "Das Problem liegt im tückischen Krankheitsverlauf", schickt Walter Hasibeder, künftiger Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin, voraus. "Zu Beginn, wenn Betroffene milde Symptome zeigen, sind virushemmende Medikamente das Mittel der Wahl." Sie verhindern, dass sich der Erreger im Körper ausbreiten und mitunter massive Entzündungsprozesse in Gang setzen kann, die im Spital oder gar auf der Intensivstation behandelt werden müssen.

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