Sommerurlaub zwischen Teuerung, Flug-Chaos und Fernweh

Sommerurlaub zwischen Teuerung, Flug-Chaos und Fernweh
Nach zwei Jahren Corona-Beschränkungen ist die Sehnsucht nach Sonne, Strand und Meer groß. Warum man trotz ausgeuferter Reisekosten und Flug-Chaos dem Fernweh nachgeben sollte.

Eines vorweg: Im Urlaub kann man sich auch nicht mehr so daneben benehmen, wie anno dazumal. Manche Ferienorte ziehen jetzt ganz andere Seiten auf. Ob das gut oder schlecht ist, liegt ganz in den Augen des Betrachters.

Drei Beispiele: Im spanischen Urlaubsort Vigo hat man genug von Badegästen, die selig grinsend ins Meer pinkeln. Ihnen droht der Badeort jetzt mit Strafen von 750 Euro, wobei noch nicht durchgesickert ist, wie die Kontrollen in der Praxis aussehen werden.

Beim Ballermann auf Mallorca hat man dagegen die Nase voll von halb nackten Gestalten an der Bar und führt einen Dresscode ein. Wer ohne Schuhe und Oberteil beim Bierkönig auftaucht, kann gleich wieder abrauschen.

Apropos tanken. An der Zapfsäule kann man derzeit im Rekordtempo Geld loswerden. Ein Umstand, der erfinderisch macht. In Griechenland panschen findige Tankstellenbetreiber Sprit. Und in Deutschland warnt der Autofahrerclub ADAC, Salatöl zu tanken. Das würde den Motoren gar nicht bekommen.

Alles in allem steht also ein spannender Reisesommer bevor. Auch, weil alle wegwollen, und das gleichzeitig. Chaos am Flughimmel und auf den Autobahnen inklusive. Warum weiß Mike Peters, Tourismusforscher an der Universität Innsbruck. "Die Österreicher reisen sehr gerne." Und weil sie das die vergangenen zwei Jahre pandemiebedingt kaum konnten, gilt es jetzt einiges nachzuholen.

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