30 Prozent Plus: Preisrallye am Gasmarkt geht weiter

Ein Gasknotenpunkt.
Die für das zweite Quartal 2022 prognostizierte Entspannung der Großhandelspreise dürfte sich auf 2023 verschieben.

Die Preisrallye am europäischen Großhandelsmarkt für Gas geht weiter. Am Dienstag stieg der Preis am Terminmarkt um stolze 30 Prozent. Davor hat er innerhalb von einer Woche um 60 Prozent nachgegeben.

„Die Schwankungen sind sehr, sehr hoch“, bestätigt Johannes Mayer, Leiter der Abteilung Volkswirtschaft bei der Regulierungsbehörde E-Control im Gespräch mit dem KURIER. Das sei „für ein speicherbares Gut wie Gas relativ unüblich“.

Einer der Gründe für den Preisverfall letzte Woche war, dass wieder vermehrt Flüssiggas (LNG) nach Europa geliefert wurde. Im letzten Jahr hatten die Schiffe vermehrt Asien angesteuert, weil die Energiepreise dort höher waren. Die jüngsten Ausschläge nach oben wurden hingegen meist mit Unsicherheiten um Lieferungen aus Russland erklärt (der KURIER berichtete).

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