Sorge wegen Stillstands: 445.000 in Quarantäne, Personal wird knapp

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Überstunden durch Unterbesetzung, Schichten fallen aus, Züge sind verspätet. Von der befürchteten Versorgungs-Notlage ist Österreich aber weit entfernt.

Die Omikron-Welle fegt über die Wirtschaft und sorgt für immer mehr Personal-Ausfälle. 445.000 Personen befinden sich aktuell mit Absonderungsbescheid in Quarantäne, etliche davon fallen daher im Job aus. Da und dort müssen bereits Leistungen reduziert werden, von einer Notsituation speziell bei der versorgungskritischen Infrastruktur ist man aber (noch) weit entfernt, wie ein Rundruf des KURIER in einzelnen Branchen ergab:

1. Produktion

"Wir sind in der Produktion am Anschlag", berichtet Alfred Berger, Chef der Molkerei NÖM. In den vergangenen Wochen seien immer mehr Produktionsmitarbeiter ausgefallen, freitesten nach fünf Tagen aufgrund der CT-Werte unmöglich. Zunächst waren es fünf Ausfälle, dann 10, 20 und aktuell um die 60 Beschäftigte gleichzeitig. Bei 470 Mitarbeitern in der Produktion keine Kleinigkeit. "Wir fahren jetzt nicht mehr 8- sondern 12-Stunden Schichten." Sprich, die Belegschaft macht Überstunden. Der Nachschub sei damit aber gesichert, versichert Berger.

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