Ölpreise weiter auf Höhenflug: Preisvergleich an Zapfsäule lohnt sich

Tanken wurde billiger
Preis für Nordseesorte Brent stieg um 94 Cent auf 85,80 Dollar. An der Zapfsäule lohnt sich er Preisvergleich.

Die Ölpreise haben ihren Höhenflug zum Beginn der neuen Handelswoche fortgesetzt und erreichen mehrjährige Höchststände, nachdem sie bereits in der vegangenen Woche Mehrjahreshochs erreicht hatten. Bereits acht Wochen legen die Ölpreise tendenziell zu.

Preise vergleichen lohnt sich

Zwar ist der Ölpreis nur einer von mehreren Faktoren, der Einfluss auf den Preis an der Zapfsäule hat, dennoch wird der steigende Ölpreis beim Tanken nicht unbemerkt bleiben. Vergleicht man die teuersten und billigsten Tankstellen, könne man bei einer 50 Liter Tankfüllung für Diesel rund 28 Euro sparen. Bei Super liege die Ersparnis bei etwa 27 Euro, sagt eine Sprecherin des ÖAMTC.

Beim billigen Tanken lässt sich nicht nur Geld sparen, sondern man übe durch das billige Tanken auch direkt Druck auf teurere Tankstellen aus, ihre Preise zu senken. Der Großteil des Endpreises an der Tankstelle fällt jedoch auf die Besteuerung zurück.

Weiterer Preisanstieg möglich

Während sich führende Industriestaaten vom Konjunktureinbruch in der Coronakrise erholen, verstärkt sich am Ölmarkt die Sorge vor einem Angebotsdefizit. Vor allem haben die Anleger einen Mangel an Erdgas im Blick, der zur Folge hat, dass sich die Nachfrage nach Erdöl zum Betrieb von Kraftwerken erhöht hat. Vor diesem Hintergrund wird von Experten ein weiterer Anstieg der Ölpreise nicht ausgeschlossen.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 85,80 US-Dollar. Das waren um 94 Cent mehr als am Freitag. Zeitweise stieg der Preis bis auf 86,04 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit drei Jahren.

Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,24 Dollar auf 83,52 Dollar. Zuvor kletterte die Notierung in der Früh bis auf 83,73 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit 2014.

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