Nach Millionenpleite: Installationsunternehmen setzt Sanierungskurs fort

Nach Millionenpleite: Installationsunternehmen setzt Sanierungskurs fort
Das Landesgericht Korneuburg hat in der Berichts- und Prüfungstagsatzung den vorläufigen Fortbetrieb des Unternehmens bewilligt.

Am Landesgericht Korneuburg hat heute laut KSV1870 die Berichts- und Prüfungstagsatzung im Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über das Vermögen der WWLA Wärme-, Wasser- und Lüftungsanlagen Gesellschaft m.b.H. stattgefunden.

"242 Gläubiger haben bis dato Forderungen in der Gesamthöhe von rund 11 Millionen Euro angemeldet. Der Insolvenzverwalter hat davon in der heutigen Gerichtsverhandlung rund 7,6 Millionen Euro auch anerkannt, der Rest wurde vorerst bestritten", heißt es in einer Aussendung.

Das Landesgericht Korneuburg hat in der Berichts- und Prüfungstagsatzung den vorläufigen Fortbetrieb des Unternehmens bewilligt, da sich dieser bis dato positiv entwickelt hat. Auch können so aktuell ca. 45 Arbeitsplätze erhalten werden. Die WWLA, Wärme-, Wasser- und Lüftungsanlagen Gesellschaft m.b.H. ist weiterhin bemüht, ihr Unternehmen zu restrukturieren und zu sanieren, so der Gläubigerschutzverband.

Geschäftsgegenstand der Schuldnerin ist die Erbringung von Leistungen in den Bereichen Heizung, Lüftung, MSR, Alternativenergie, Kühldecken, Sanitär, Fliesen und Bäder. In diesen Bereichen bietet die Schuldnerin ihren Kunden neben der Ausführung unter anderem auch die Projektplanung, die Bauleitung, sowie darüber hinaus noch nach Fertigstellung der entsprechenden Anlagen Kundendienst- und Wartungsleistungen an.

Die Abstimmung der Gläubiger über den angebotenen Sanierungsplan, der auf Zahlung einer Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren lautet, wird laut KSV1870 am 13. April 2023 beim Landesgericht Korneuburg stattfinden.

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