Marode Immobilien-Gruppe CPI sitzt auf 550 Millionen Euro Schulden

Symbolbild
Firmenabwickler will die gesamte Unternehmensgruppe an einen Investor verkaufen, Banken sollen Pfandrechte in Höhe von 300 Millionen Euro haben.

Die Pleite der Wiener Immobiliengruppe CPI wird weitaus größer ausfallen als bisher angenommen. Laut dem Firmenabwickler Hans Michael Pimperl sitzt die Gruppe auf einem Schuldenberg in Höhe von rund 550 Millionen Euro. Im Gegenzug besitzt die CPI an die 90 Zinshäuser, die angeblich (Stand 2019) rund 550 Millionen Euro Wert sein sollen. Doch diese Immobilien, die den insolventen Tochterfirmen CPI Beteiligungen GmbH und CPI Bauträger und Immobilienverwaltung GmbH gehören, sind in Höhe von etwas mehr als 300 Millionen Euro an Banken verpfändet.

Die Mutterfirma CPI Immobilien hält nur die Beteiligungen an den Tochterfirmen, besitzt aber selbst keine Immobilien.

„Es tauchen teilweise Sachen auf, bei denen Ernst Kreihsler irgendwelche Haftungen und Verpfändungen unterschrieben hat. Er hat zum Beispiel 2019 Anteile verpfändet und hat diese dann 2021 an Investoren aus Deutschland verkauft“, sagt Pimperl zum KURIER. „Es kann noch einiges schlummern, was negativ aufschlagen könnte. Es taucht jeden Tag etwas Neues auf, von dem ich nichts wusste.“

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