Bei CPI-Gruppe sollen Anleger-Millionen verschoben worden sein

Bei CPI-Gruppe sollen Anleger-Millionen verschoben worden sein
Der Abwickler will Mutterfirma CPI Immobilien GmbH in die Insolvenz schicken. Er hegt auch den Verdacht mutmaßlicher Malversationen.

Die Pleite der Wiener Immobiliengruppe CPI zieht weite Kreise. Laut dem Neo-Geschäftsführer Hans Michael Pimperl, der auf die Abwicklungen maroder Firmen spezialisiert ist, wird in den nächsten Tagen auch die Mutterfirma CPI Immobilien GmbH in den Konkurs geschickt. „Der Antrag kommt mit Sicherheit übernächste Woche, ich muss noch ein paar Details überprüfen. Ich bin dort erst seit zehn Tagen Geschäftsführer“, sagt Pimperl zum KURIER. „Ich überprüfe die ganzen Forderungen und was von den Tochtergesellschaften finanziell zu erwarten ist.“ Die Verbindlichkeiten der Muttergesellschaft betrugen schon im Geschäftsjahr 2020 rund 220 Millionen Euro und dürften weiter gestiegen sein.

Doch für das abgelaufene Geschäftsjahr liegt noch keine Bilanz vor. „Ich kann aber keine Bilanz in Auftrag geben, von der ich im Vorhinein weiß, dass ich sie nicht bezahlen kann“, sagt der Neo-CPI-Chef. „Da würde ich mich strafbar machen. Die CPI Immobilien besitzt nichts. Sie hat nur Forderungen und Verbindlichkeiten und beide sind nicht werthaltig.“

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