Gas aus Norwegen, Rotterdam und Italien gegen Versorgungsengpässe

Die OMV ist an mehreren norwegischen Gasförderungen beteiligt, unter anderem mit 15 Prozent Aasta Hanseen-Feld.
Die OMV sichert sich zusätzliche Pipeline-Kapazitäten. Der Staat unterstützt das finanziell, die Kosten sind noch unklar.

Norwegen ist nach Russland der zweitgrößte Erdgaslieferant der EU, Österreich bezieht etwa 11 Prozent seines Jahresbedarfs von dort. Im kommenden Winter könnte es deutlich mehr sein.

Die OMV ist über eine Tochter an mehreren norwegischen Gasfeldern beteiligt und fördert dort jährlich etwa 30 Terawattstunden (TWh) Gas. Dieses ist aber nicht per se für Österreich bestimmt, sondern geht an europäische Großabnehmer. Gas wird generell mit möglichst geringen Transportwegen verkauft, denn "jeder Kilometer kostet Geld", so ein OMV-Sprecher zum KURIER.

Als Reaktion auf die Zweifel, ob Österreich heuer genug Gas von Hauptlieferant Russland bekommt, hat die OMV ihre langfristigen Lieferverbindlichkeiten zurückgefahren. Das bedeutet, dass sie vermehrt Gas am tagesaktuellen Spotmarkt verkauft, wo derzeit hohe Erträge erzielt werden können.

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