Hygiene Austria: Masken-Branche spricht von Wettbewerbsverzerrung

In China bestellt, aber als österreichisches Produkt deklariert
Nach der Razzia bei Hygiene Austria fühlen sich deren Mitbewerber betrogen und sprechen von unlauteren Machenschaften.

Die Maske ist gefallen. Und zwar jene, die den unlauteren Wettbewerb in dem lukrativen Millionenbusiness anscheinend verschleiern sollte. Seit dem Bekanntwerden des mutmaßlichen Etikettenschwindels mit chinesischen Masken beim österreichischen Hersteller Hygiene Austria rumort es in der Branche. Mitbewerber, die Qualität „Made in Austria“ angeboten haben, fühlen sich betrogen. Es ist von massiver Wettbewerbsverzerrung die Rede.

Hygiene Austria hatte den Zuschlag gewonnen, alle namhaften Supermarktketten mit zig Millionen FFP2-Masken „Made in Austria“ zu beliefern. Bis Donnerstag fand sich das vermeintlich österreichische Qualitätsprodukt zum „Selbstkostenpreis“ von 59 Cent im Regal. Doch was außen drauf stand, war nicht immer drinnen. Nach einer Razzia der Kriminalpolizei wegen Betrugsverdacht hat die Firma zugegeben, auch Masken aus China bestellt zu haben. Und zwar, um der Nachfrage nachzukommen. Mitgeteilt hat man dieses nicht unwichtige Detail allerdings niemandem.

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