Emmys: Serien ohne Seher

Ein Drogenbaron räumt ab: Bryan Cranston mit Emmys für "Breaking Bad"
Analyse. "Breaking Bad" und Co. sind hierzulande völlig erfolglos.Warum eigentlich?

Der nette, tollpatschige Nachbar von nebenan ist über Nacht zum mordenden Drogenfabrikanten geworden. Allerdings nur in Amerika. Bryan Cranston, der für die fünfte und letzte Staffel von „Breaking Bad“ in der Nacht auf Dienstag mit dem Emmy als bester Schauspieler für eine Dramaserie geehrt wurde, ist hierzulande immer noch als lustiger Hal in „Malcolm mittendrin“ bekannt. In Wahrheit ist er als Methamphetamin-dealender Chemielehrer in den USA zum Superstar geworden.

Wenn man sich die Emmy-Gewinner 2014 ansieht, stößt man auf viele Diskrepanzen dieser Art. Die besten Serien, die größten Favoriten: Hierzulande (und im gesamten deutschen Sprachraum) sind Stars wie John Hamm oder Aaron Paul nach wie vor nur einer recht gut informierten Minderheit bekannt.

Spezialisierte Sender

Das liegt nicht an der oft beklagten Fantasielosigkeit der Programmplaner, die sich in ihren Überlegungen lieber auf billige Realityformate und Oma-sichere Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen stützen. Denn Serienhits wie „Breaking Bad“, „True Detective“ oder „Game of Thrones“ stammen von hochgradig spezialisierten Sendern, die sehr spezifische Segmente in einem der größten Sprachräume der Welt bespielen. Wenn HBO, Netflix oder AMC eine kleine, aber kultige Produktion an den Start bringen, mögen sie zwar nur ein kleines Seher-Segment bedienen. In absoluten Zahlen ist das aber immer noch ein hoch profitables Millionengeschäft.

Und für die österreichischen und deutschen Fernsehsender stellt sich zunehmend die drängende Frage, wie man mit dem heißen Material umgeht. Spielte man etwa „Breaking Bad“ mit all seinen expliziten Gewaltszenen und seinem düsteren Plot in der Primetime (wo eine Serie dieser Preisklasse hingehören würde), wäre der Aufschrei groß. Verräumt man die Serie nach jahrelanger Nachdenkpause, ob man überhaupt einsteigen soll, in den Spätabend, wie dies etwa der ORF mit dem Emmy-Abräumer probiert, schauen nur ein paar Tausend zu.

Der neue Seher

Dazu kommt, dass sich das Sehverhalten der Kunden gerade im Hinblick auf das Hochglanzfernsehen nachhaltig geändert hat. Wer Fan einer Serie ist, möchte immer seltener bis zur Folgewoche warten, wenn die nächste Folge ansteht. Via Google findet man außerdem massenhaft Links, auf denen die neuesten Folgen nach der Erstausstrahlung in den USA in den rechtlichen Pirateninseln des Internets zur Verfügung gestellt werden. Wobei den Österreichern die goldenen Zeiten des „Bingewatching“ (Folge nach Folge auf einmal, Anm.) erst bevorstehen: Mitte September soll nach Schätzungen von Beobachtern endlich der Internetsender Netflix auch hierzulande starten und den Serienboom erst richtig anschieben. Der Sender lebt von einem Abomodell, bei dem sich der Seher sein Programm selbst zusammenstellen kann. Und wenn dieser eben Lust hat, alle Folgen seiner Lieblingsserie am Stück zu schauen, kann er das tun. Sky bietet diesen Dienst mit seinen Serien schon länger, dürfte aber im Netflix-Windschatten ebenfalls noch einmal ein paar Punkte gut machen. Andere Anbieter wie „Amazon Prime“ stehen ebenfalls in den Startlöchern für die qualitativ hochwertigen Serien abseits des TV-Mainstreams.

Was das für den Fernsehzuseher bedeutet: Bei künftigen Emmy-Verleihungen werden immer weniger Seher vor dem Rätsel stehen, was etwa ein „True Detective“ sein soll. Das goldene Zeitalter des Fernsehens wird also mit etwas Verspätung auch in Österreich ankommen. Bryan Cranston ruht sich da schon längst auf seinem erschufteten Drogengeld aus.

Ein letztes Mal noch böse: Die 66. Emmy Awards, die am Montagabend (Ortszeit) in Los Angeles vergeben wurden, gerieten zum abermaligen Triumph für "Breaking Bad". Wie schon im Jahr zuvor wurde das düstere Drogen-Epos als beste Drama-Serie, der Königskategorie der weltweit wichtigsten TV- und Medienpreise, ausgezeichnet.

In Sachen Mode konnten aber andere Darsteller überzeugen.

Die Emmy-Stars im Style-Check

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SofIa Vergara and Sarah Hyland pose with the cast
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Jesse Tyler Ferguson, Sarah Hyland
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Sofía Vergara
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Heidi Klum
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Anna Gunn poses with her award at the 66th Primeti
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USA EMMY AWARDS 2014
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USA EMMY AWARDS 2014
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Julia Roberts
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Julia Louis-Dreyfus
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Lena Dunham, Jack Antonoff
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Mayim Bialik
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Allison Williams
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Matthew McConaughey, Camila Alves McConaughey
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Hayden Panettiere
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Christina Hendricks
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Zooey Deschanel
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Katherine Heigl
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Laura Prepon
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Angela Bassett
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Kerry Washington
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Gwen Stefani
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Julianne Hough
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Kiernan Shipka
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Taissa Farmiga
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Kristen Wiig
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Kate Walsh
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Kate Mara
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Woody Harrelson, Matthew McConaughey
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REFILE - CLARIFYING NAME OF ANNA GUNN'S AWARD AMC's "Breaking Bad" star Aaron Paul with his Outstanding Supporting Actor in a Drama Series award and Anna Gunn with her Outstanding Supporting Actress in a Drama Series award attend the Governors Ball for the 66th Primetime Emmy Awards in Los Angeles, August 25, 2014. REUTERS/Lucy Nicholson (UNITED STATES - Tags: ENTERTAINMENT)(EMMYS-PARTY)

Darstellerpreise gab es für den gesamten Cast von "Breaking Bad":Bryan Cranstonerhielt den Emmy als bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie,Aaron Paul undAnna Gunn wurden als beste Nebendarsteller geehrt. Auch das Drehbuch und die Kameraführung wurden ausgezeichnet. Es war das (erwartete) Abschiedsgeschenk der Academy of Television Arts & Sciences, die den Preis seit 1949 vergibt. In den USA war die Serie rund um Walter White, der vom Chemielehrer zum Crystal-Meth-Produzenten wird, bereits im September vergangenen Jahres ausgelaufen. Fünf Jahre lang hatte "Breaking Bad" den US-Markt dominiert.

Die Highlights der Show

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Woody Harrelson, Matthew McConaughey
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Actor Bryan Cranston engages Julia Louis-Dreyfus i
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Sarah Silverman poses with her Outstanding Writing
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Host Seth Meyers speaks onstage during the 66th Pr
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Seth Meyers

Gewinner des Abends

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Auch Julianna Margulies kann auf eine große Emmy-Erfahrung zurückblicken. Bereits 2010 wurde sie für ihre Rolle als Anwältin Alicia Florrick in "The Good Wife" mit einem Emmy ausgezeichnet. Erste Emmys erhielt sie für ihre Rolle aus aufopferungsvolle Krankenschwester in "ER - Emergency Room".

Favoritensiege gab es auch in den weiteren Kategorien. Für ihre Darstellung in "The Good Wife" wurdeJulianna Margulies als beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie ausgezeichnet. Bereits 2010 wurde sie für ihre Rolle als taffe Anwältin Alicia Florrick in mit einem Emmy ausgezeichnet. Erste Emmys erhielt sie für ihre Rolle aus aufopferungsvolle Krankenschwester in "ER - Emergency Room".

Und in der Kategorie bester Hauptdarsteller in einer Komödienserie gewann einmal mehr Jim Parsons, der "Sheldon" aus "The Big Bang Theory". Es war bereits der vierte Emmy des 41-Jährigen. Julia Louis-Dreyfus wurde für "Veep" ausgezeichnet.

Die nominierten Darsteller im Überblick

Beste Comedyserie wurde aber "Modern Family" - und das bereits zum fünften Mal. Auch der Gewinn von "Fargo" in der Kategorie beste "Mini-Serie" war so erwartet worden.

Für eine Überraschung sorgte Benedict Cumberbatch. Der britische Schauspieler wurde für seine Rolle als "Sherlock" als bester Hauptdarsteller in einer Mini-Serie ausgezeichnet. Kritiker hatten hier Billy Bob Thornton für seine Rolle in der viel-gelobten Mini-Serie "Fargo" erwartet. Cumberbatch war sich offenbar sicher genug nicht zu gewinnen, dass er nicht einmal zur Verleihung angereist war. Lachender Dritter war Martin Freeman, der sowohl in "Fargo", als auch in "Sherlock" zu sehen ist. Er gewann den Preis als bester Nebendarsteller in einer Mini-Serie - für seine Rolle als Dr. Watson in "Sherlock". Inklusive der zuvor vergebenen Creative Arts Emmys war "Sherlock" mit sieben Auszeichnungen sogar der nominell größte Gewinner der dieshjährigen Emmy-Awards.

Verlierer des Abends

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Presenters Matthew McConaughey and Woody Harrelson present the award for Outstanding Lead Actor In A Miniseries Or A Movie onstage during the 66th Primetime Emmy Awards in Los Angeles, California August 25, 2014. REUTERS/Mario Anzuoni (UNITED STATES - Tags: Entertainment)(EMMYS-SHOW)

Matthew McConaughey verpasste die Chance, Filmgeschichte zu schreiben: Er hätte der erste Schauspieler sein können, der in einem Jahr Oscar ("Dallas Buyers Club") und Emmy ("True Detective") als bester Hauptdarsteller gewinnt. Überhaupt enttäuschte seine Serie"True Detective". Zwar wurde die erste Staffel gleich mit fünf Emmys gewürdigt - die zuvor als Mitfavorit gehandelte Serie über zwei Ermittler im Sumpf des Verbrechens - musste sich aber mit Ausnahme von Cary Joji Fukunaga, der für die beste Regie prämiert wurde, in den wichtigen Kategorien geschlagen geben.

Und Jon "Don Draper" Hamm brachte das Kunststück zustande zum insgesamt siebten Mal in Folge als bester Hauptdarsteller nominiert zu sein - und zum siebten Mal in Folge leer auszugehen. Auch eine Art Geschichte zu schreiben. "Mad Men" befindet sich aktuell in der letzten Staffel, eine letzte Chance hat Hamm kommendes Jahr also noch.

Die nominierten Nebendarsteller im Überblick

Auch "Game of Thrones" ging leer aus. 19 Mal - öfter als jede andere Serie war das Fantasy-Epos aus dem Hause HBO nominiert gewesen - am Ende gab es vier Preise in Nebenkategorien, u.a. für die besten Kostüme und die besten Spezialeffekte. Ingesamt werden die Emmys in 61 Kategorien vergeben.

Enttäuscht werden auch die Macher von "House of Cards" sein. Die Serie war 13 Mal nominiert, gewann aber nur einen Emmy - und das nur in der kaum beachteten Kategorie Ton. Das ebenfalls von der Online-Videothek Netflix prozuzierte "Orange is the New Black" über eine junge New Yorkerin aus wohlhabender Familie, die aus Liebe und Langeweile Drogen schmuggelt und im Frauengefängnis landet, wurde hingegen zum Überraschungserfolg und bekam drei Emmys.

Ehrung für Robin Williams

In der von Seth Meyers moderierten, launigen Show war auch Platz für ruhige Momente. In einer bewegenden Rede würdigte Billy Crystal Robin Williams als den Mann, "der uns alle zum Lachen brachte". Der begnadete Komödiant Williams, der auch in ernsten Rollen überzeugte, hatte sich genau zwei Wochen zuvor das Leben genommen.

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Breaking Bad - AMCTV…
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Actor Ed O'Neil arrives at the 71st annual Golden
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Downton Abbey
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House of Cards Foto: © Sony Pictures Televisio…
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Music Review Treme Soundtrack
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Comedian Louis CK accepts the award for Best Stand
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File photo Mike Judge posing at the Los Angeles pr
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The Big Bang Theory

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Actor Bryan Cranston reacts as he takes the stage
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Julianna Margulies accepts the award for Outstandi
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Masters of Sex
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Cast member of The Princess Bride Robin Wright arr
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dapdFILE - In this file image released by AMC, Jon Hamm stars as Don Draper in "Mad " Ha; Hamm was nominated for an Emmy award futstng lng lead actor in a dramarama series, Thursday, July 19, 2012, for his role in "Mad Men." Theh annualnual Primetime Emmy
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House of Cards Foto: © Sony Pictures Televisio…

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Aaron Paul leaves the stage after accepting the aw
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Anna Gunn attends the Governors Ball for the 66th
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TV-Downton Abbey
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Game of Thrones - Staffel 2
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Cast member Josh Charles poses during a photocall
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Ray Donovan
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Emmy Nominations
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Die Botschaft ist angekommen: "Breaking Bad" ist die beste TV-Serie des vergangenen Jahres. Und das, obwohl die Serie in den USA seit bald einem Jahr nicht mehr zu sehen ist. Ende September 2013 liefen auf AMC die letzten Folgen. Die Sache ist also gegessen. Das famose "True Detective" wurde mit fünf Emmys in Nebenkategorien abgespeist (Ausnahme ist Cary Joji Fukunaga, der für die beste Regie prämiert wurde).

Aber Mut zu Neuem scheint der Emmy Sache einfach nicht zu sein. "Modern Family" wurde heuer zum vierten Mal en suite als beste Comedy-Serie ausgezeichnet. Jim Parsons ("Big Bang Theory") wieder als bester Darsteller in einer Comedy-Serie.

Sogar bei den Verlierern bleibt man sich treu. Dass Jon Hamm ("Mad Men") beim siebten Antritt als "Bester Hauptdarsteller" wieder ohne Emmy nach Hause geschickt wurde, darf als Treppenwitz der Emmy-Geschichte betrachtet werden. Wozu ihn dann überhaupt nominieren?

Dabei wäre eine Zellauffrischung überfällig, wie ein Blick auf die nominierten Drama-Serien - der Königskategorie der Emmys - zeigt. "Breaking Bad" ist bereits ausgelaufen, "Mad Men" befindet sich in der siebten und letzten Staffel. "Game of Thrones" ist sowieso in eigenen Sphären. Bleibt nur noch "True Detective" als Neustarter - und das ist eigentlich eine Mini-Serie.

In dieser Kategorie triumphierte dieses Jahr "Fargo" - trotz eindeutig verteilter Favoritenrolle die interessanteste Entscheidung des Abends. Die lose an den Klassiker der Cohen-Brüder aus dem Jahr 1996 anknüpfende Serie erzählt in zehn knackigen Folgen vom charismatischen Serienkiller Lorne Malvo (Billy Bob Thornton), der in eine Kleinstadt und Lester Nygaard (Martin Freeman) aus seiner Lethargie reißt. So aberwitzig und surreal wie das Original.

Mini-Serien wie "Fargo" oder "American Horror Story: Coven" (und eigentlich auch "True Detective" - Sender HBO entschied sich dafür die Serie in der Königskategorie ins Rennen zu schicken) sind die besten Beispiele für neue-alte Tugenden. Anstatt in epischer Länge erzählter Geschichten wie in "Breaking Bad" setzt man auf knappe Plots - sechs bis zehn Folgen pro Staffel, inklusive abgeschlossener Handlung statt Cliffhanger. Das heißt auch: Die Charaktere stehen zwar weiter im Mittelpunkt - die Geschichten bekommen aber wieder mehr Bedeutung.

Positiver Nebeneffekt: Immer mehr Hollywood-Stars, die von den langen Laufzeiten bisher noch abgeschreckt wurden, können sich so für eine Serie zu verpflichten. Dass sie das überhaupt wollen, dafür haben Serien wie "Breaking Bad" längst gesorgt. Und dieses Verdienst ist nachhaltiger als die erneute Emmy-Flut.

Emmys: Serien ohne Seher
Nicht verwechseln: Der Award gehört Benedict Cumberbatch.

Best Comedy Series

"The Big Bang Theory"

"Louis"

"Modern Family"

"Orange Is the New Black"

"Silicon Valley"

"Veep"

Best Actress in a Comedy Series

Lena Dunham, "Girls"

Edie Falco, "Nurse Jackie"

Julia Louis Dreyfus, "Veep"

Melissa McCarthy, "Mike & Molly"

Amy Poehler, "Parks & Recreation"

Taylor Schilling, "Orange Is the New Black"

Best Actor in a Comedy Series

Jim Parsons, "The Big Bang Theory"

Ricky Gervais, "Derek"

Matt LeBlanc, "Episodes"

Don Cheadle, "House of Lies"

Louis C.K., "Louie"

William H. Macy, "Shameless"

Supporting Actor, Comedy Series

Andre Braugher, "Brookiyn Nine-Nine"

Adam Driver, "Girls"

Jesse Tyler Ferguson, "Modern Family"

Ty Burrell, "Modern Family"

Fred Armisen, "Portlandia"

Tony Hale, "Veep"

Supporting Actress, Comedy Series

Mayim Bialik, "The Big Bang Theory"

Julie Bowen, "Modern Family"

Allison Janney, "Mom"

Kate Mulgrew, "Orange Is the New Black"

Kate McKinnon, "Saturday Night Live"

Anna Chlumsky, "Veep"

Best Drama Series

"Breaking Bad"

"Downton Abbey"

"Game of Thrones"

"House of Cards"

"Mad Men"

"True Detective"

Best Actress in a Drama Series

Lizzy Caplan, "Masters of Sex"

Claire Danes, "Homeland"

Michelle Dockery, "Downton Abbey"

Julianna Margulies, "The Good Wife"

Kerry Washington, "Scandal"

Robin Wright, "House of Cards"

Best Actor in a Drama Series

Bryan Cranston, "Breaking Bad"

Jeff Daniels, "The Newsroom"

Jon Hamm, "Mad Men"

Woody Harrelson, "True Detective"

Matthew McConaughey, "True Detective"

Kevin Spacey, "House of Cards"

Supporting Actor, Drama Series

Aaron Paul, "Breaking Bad"

Jim Carter, "Downton Abbey"

Peter Dinklage, "Game of Thrones"

Josh Charles, "The Good Wife"

Mandy Patinkin, "Homeland"

Jon Voight, "Ray Donovan"

Supporting Actress, Drama Series

Anna Gunn, "Breaking Bad"

Maggie Smith, "Downton Abbey"

Lena Headey, "Game of Thrones"

Christine Baranski, "The Good Wife"

Christina Hendricks, "Mad Men"

Joanne Froggatt, "Downton Abbey"

Best Miniseries or Movie

"American Horror Story: Coven"

"Bonnie & Clyde"

"Fargo"

"Luther"

"Treme"

"The White Queen"

Best Actress Miniseries or Movie

Jessica Lange, "American Horror Story: Coven"

Sarah Paulson, "American Horror Story: Coven"

Helena Bonham Carter, "Burton and Taylor"

Minnie Driver, "Return to Zero"

Kristen Wiig, "The Spoils of Babylon"

Cicely Tyson, "The Trip Bountiful"

Best Actor in a Miniseries or Movie

Chiwetel Ejiofor, "Dancing on the Edge"

Martin Freeman, "Fargo"

Billy Bob Thornton, "Fargo"

Idris Elba, "Luther"

Mark Ruffalo, "The Normal Heart"

Benedict Cumberbatch, "Sherlock: His Last Vow"

Supporting Actor, Miniseries or Movie

Colin Hanks, "Fargo"

Jim Parsons, "The Normal Heart"

Joe Mantello, "The Normal Heart"

Alfred Molina, "The Normal Heart"

Matt Bomer, "The Normal Heart"

Martin Freeman, "Sherlock: His Last Vow"

Supporting Actress, Miniseries or Movie

Frances Conroy, "American Horror Story: Coven"

Kathy Bates, "American Horror Story: Coven"

Angela Bassett, "American Horror Story: Coven"

Allison Tolman, "Fargo"

Ellen Burstyn, "Flowers In the Attic"

Julia Roberts, "The Normal Heart"

Reality-Competition Program

"The Amazing Race"

"So You Think You Can Dance"

"Dancing with the Stars"

"Top Chef"

"Project Runway"

"The Voice"

Variety Series

"The Colbert Report"

"The Daily Show with Jon Stewart"

"Jimmy Kimmel Live"

"Real Time with Bill Maher"

"Saturday Night Live"

"The Tonight Show Starring Jimmy Fallon"

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