Commerzialbank: Neues Gutachten belastet Ex-Führung der Genossenschaft

Commerzialbank: Neues Gutachten belastet  Ex-Führung der Genossenschaft
Die Mutter-Genossenschaft PKG hat von der Commerzialbank Kreditvermittlungs-Provisionen kassiert, aber laut Sachverständigen keine Gegenleistung erbracht.

In der Causa Commerzialbank Mattersburg liegt das nächste Gutachten des Gerichtssachverständigen Karl Hengstberger vor. Er beschäftigt sich darin mit den finanziellen Zusammenhängen zwischen der Pleitebank und ihrer insolventen Muttergenossenschaft PKG*. Geht es nach Hengstbergers Erkenntnissen, dann droht den Verantwortlichen der Genossenschaft, die zum Zeitpunkt der Konkurseröffnung im September 2020 exakt 2.676 Mitglieder hatte, eine Anklage.

„Die PKG übte selbst keine Geschäftstätigkeit aus und erzielte dabei auch keine Umsatzerlöse für tatsächlich erbrachte Leistungen“, schreibt Hengstberger. Da sie 1996 mit einem Kredit in Höhe von heute umgerechnet 2,2 Mio. Euro Aktien der Commerzialbank gekauft hatte, aber ab 1999 keine Aktienverkäufe mehr vorgenommen wurden, fehlten der Genossenschaft für ihre Aufwendungen die entsprechenden Einnahmen. Sie erhielt von der Bank keine Dividende.

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