Didi Kühbauer nach Commerzialbank-Skandal: "Habe Martin Pucher blind vertraut"

Didi Kühbauer nach Commerzialbank-Skandal: "Habe Martin Pucher blind vertraut"
Der Fußball-Trainer Dietmar Kühbauer wurde in der Causa Commerzialbank um zumindest 1,66 Millionen Euro geschädigt. Dem KURIER liegt sein Einvernahmeprotokoll vor.

Im Skandal um die Commerzialbank Mattersburg (CBM) hat die Soko Commerz des Bundeskriminalamts vor wenigen Tagen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) einen neuen Zwischenbericht vorgelegt. Dieser beinhaltet 18 Einvernahmen von Geschädigten der Skandalbank, die schon länger zurückliegen. Die einzelnen Schäden betragen meist mehrere Hunderttausend Euro, aber gehen bis in die Millionenhöhe.

So war auch die Gemeinde Loipersbach Commerzialbank-Kundin und beklagte einen Schaden in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Der Ort hat aber vom Land Burgenland 980.000 Euro rückerstattet bekommen.

Noch einen höheren Schaden hat der Burgenländer Dietmar „Didi“ Kühbauer erlitten, Ex-Fußballer unter anderem beim SV Mattersburg und seit Mai 2022 Trainer des oberösterreichischen Bundesliga-Klubs LASK. War bisher lediglich bekannt, dass er einen erheblichen Schaden durch die mutmaßlichen Betrügereien von Banker Martin Pucher erlitten hat, so liegen jetzt die Zahlen auf dem Tisch.

„Der Schaden beläuft sich auf zumindest 1,866 Millionen Euro. Da aber zum Zeitpunkt der Schließung der Bank die Kontostände nicht ’gepasst’ haben, was auch im Privatbeteiligtenanschluss angeführt wurde, kann ich den Schaden nicht genau beziffern“, gab Kühbauer zu Protokoll. Von der Einlagensicherung haben er und seine Frau jedenfalls nur insgesamt 200.000 Euro erhalten.

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