Commerzialbank: Wurde Ex-Banker Martin Pucher erpresst?

Commerzialbank: Wurde Ex-Banker Martin Pucher erpresst?
Ein früherer Mitarbeiter soll eine hohe Abfertigung plus 70.000 Euro auf die Hand kassiert haben. Jetzt wird gegen ihn wegen des Verdachts der Erpressung ermittelt.

"Pucher müsse aufpassen, nicht bald im Gefängnis zu sitzen", er habe Unregelmäßigkeiten bei Kreditkonten dokumentiert, soll ein früherer Mitarbeiter der Commerzialbank Mattersburg sinngemäß zu seinem Chef Martin Pucher gesagt haben. Es ging damals, vor fünf Jahren, um eine einvernehmliche Kündigung. Zugleich soll er Pucher zur Übergabe eines Bargeldbetrags in Höhe von zumindest 70.000 Euro "genötigt haben".

So steht es jedenfalls in einer Verständigung der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, die dem Anwalt des Ex-Bankangestellten kürzlich in die Kanzlei flatterte. Mit dem Hinweis, dass gegen den Beschuldigten "aufgrund der vorliegenden Beweisergebnisse" wegen des Verdachts der Erpressung ermittelt wird.

Aber der Reihe nach. Der Mitarbeiter hatte bei der Bank gekündigt, weil er mit Puchers Co-Vorständin "stets in einem Konflikt" stand. Ex-Banker Pucher hat schon vor einem Jahr bei der WKStA ausgesagt, dass er aus heutiger Sicht "diese Warnung" des früheren Mitarbeiters als "Erpressung" sehe. Der Ex-Angestellte soll ihm sein mutmaßliches Wissen über Fake-Kreditkonten der Bank unter die Nase gerieben haben, unter anderem dass diese Fake-Konten mit Großbuchstaben gekennzeichnet gewesen sein sollen.

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