3 Superfoods, die Sie garantiert nicht kennen

Der Reishi-Pilz gilt in Asien als Heilmittel.
Goji-Beeren, Chia-Samen, Spirulina: Sogenannte Superfoods sind seit geraumer Zeit in aller Munde. Bisher eher unbekannt: Spanalge, Reishi und Maulbeeren.

Viel wurde in jüngster Vergangenheit über Superfoods diskutiert. Von den ihnen ursprünglich attestierten wundersamen Wirkungen ist wenig geblieben.

So bezeichnete eine unabhängige Medizinplattform Chia-Samen Anfang des Jahres als "neues, relativ teures Lebensmittel ohne Eigengeschmack". Von Wunderwirkung keine Spur. Außerdem fehle es an aussagekräftigen Studien, Rückschlüsse auf einen gesundheitlichen Nutzen würden sich deswegen im Moment keinesfalls ziehen lassen. Auch die Tester des Verbraucherschutzmagazins Konsument nahmen Chia-Samen, Goji-Beeren und Co. genauer unter die Lupe. Das Fazit: Superfoods sind Lebensmittel, wie andere auch.

Kaum wurde die Wirkungsweise gängiger Superfoods relativiert, tauchen nun neue Produkte am Markt auf.

Reishi, ein asiatischer Heilpilz, wird als Wunderwaffe gegen Leberleiden, Allergien, Entzündungen, Herzerkrankungen oder Krebs angepriesen. Außerdem soll er das Immunsystem unterstützen, hohem Blutdruck entgegenwirken sowie Schlafstörungen, Asthma und Angststörungen bekämpfen. In China und Japan wird der Pilz als Tee oder Suppe bereits seit Jahrhunderten gereicht. In unseren Breiten fasst er vor allem in Form von Pulvern und Kapseln langsam Fuß.

Reishi gehört inzwischen zu den bestuntersuchten Heilpilzen der Welt. Die genannten gesundheitsfördernden Effekte konnten also tatsächlich nachgewiesen werden.

Grüne Spanalge

Die Grüne Spanalge, auch AFA-Alge genannt, gehört wie Spirulina zu den sogenannten Cyanobakterien (Blaualgen). Die Alge wird als Nahrungsergänzungsmittel hauptsächlich in Pulver- oder Tablettenform vertrieben und in den USA häufig als "E3" oder "E3 Live" bezeichnet. Hersteller entsprechender Präparate schreiben der Alge einen positiven Effekt auf das allgemeine Wohlbefinden, das Nervensystem und die Gehirnfunktion zu. Die heilende Wirkung der AFA-Alge gilt in Fachkreisen jedoch als umstritten.

Maulbeeren

Aufgrund ihres hohen Gehalts an Eisen, Vitamin C und Kalzium wirken sich Maulbeeren in vielerlei Hinsicht wünschenswert auf den menschlichen Organismus aus. Die Früchte, die auch in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt werden, sollen außerdem den Blutzuckerspiegel und den Cholesterinspiegel senken und schleimlösend wirken. Beliebt ist die brombeerähnliche Frucht hierzulande vor allem als Müslizusatz in getrockneter Form. Auch hierbei handelt es sich jedoch wohl kaum um ein "Superfood", sondern vielmehr um eine gesunde Beere.

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