Ben Affleck über Garner: "Würde heute noch trinken, wäre ich verheiratet"

Jennifer Garner und Ben Affleck
Ben Affleck gibt in einem Interview ungewöhnlich offene Einblicke in seine Alkoholprobleme und seine gescheiterte Ehe mit Jennifer Garner.

In seiner Ehe mit Jennifer Garner fühlte sich Schauspieler Ben Affleck eigenen Angaben zufolge "gefangen". Obwohl das ehemalige Traumpaar seit der Trennung um einen freundschaftlichen Umgang bemüht ist und sich das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder teilt, zeigt sich Affleck inzwischen erleichtert darüber, nicht mehr verheiratet zu sein.

Ben Affleck: "Wäre ich verheiratet, würde ich heute noch trinken"

Der Hollywoodstar, der in der Vergangenheit mit Alkoholproblemen zu kämpfen hatte, denkt, er wäre heute nicht trocken, wenn er verheiratet geblieben wäre. In der "Howard Stern Show" gab der 49-Jährige ungewöhnlich offene Einblicke in die Konflikte, mit denen sich er und seine Ex-Frau vor ihrer Scheidung konfrontiert sahen. "Ein Grund, warum ich mit dem Trinken angefangen habe, war, dass ich gefangen war", stellte er fest. "Wir wären uns wahrscheinlich gegenseitig an die Kehle gegangen. Ich hätte wahrscheinlich immer noch getrunken", ist sich Affleck sicher. 

2018 hatte sich der "Batman"-Star wegen seiner Alkoholsucht auf Entzug in eine Klinik begeben. Eine Entscheidung, die ihm nicht leicht fiel, wie er gegenüber Radiomoderator Howard Stern gestand. Am Ende sei ihm aber nichts anderes übrig geblieben.

"Ich dachte: 'Ich kann wegen meiner Kinder nicht gehen, aber ich bin nicht glücklich, was soll ich tun?' Und was ich getan habe, war [ich] trank eine Flasche Scotch und schlief auf der Couch ein, was sich als keine Lösung herausstellte", so der Schauspieler über seine früheren Schwierigkeiten. 

Ben Affleck über Garner: "Würde heute noch trinken, wäre ich verheiratet"

Jennifer Garner und Ben Affleck haben drei gemeinsame Kinder. 

Für ihre Kinder versuchten sie, ihre Ehe zu retten

Ben Affleck und Jennifer Garner waren von 2005 bis 2018 verheiratet. Ihre Trennung hatten die beiden 2015 nach zehn Jahren Ehe bekannt gegeben. Sie hätten weiterhin versucht, im Interesse ihrer drei Kinder an ihrer Ehe zu arbeiten, erzählte Affleck nun, der mit Garner die Kinder Violet (16), Seraphina (12) und den neunjährige Samuel hat. Am Ende stellte sich die Scheidung aber als die beste Entscheidung für das ehemalige Paar heraus. 

"Letztendlich haben wir es versucht, wir haben es versucht, wir haben es versucht, weil wir Kinder hatten, aber wir beide hatten das Gefühl, dass wir nicht wollten, dass dies das Modell ist, das unsere Kinder von der Ehe sehen", sagte Ben Affleck, der seit einiger Zeit wieder mit seiner früheren Verlobten Jennifer Lopez liiert ist, über die finale Entscheidung, sich scheiden zu lassen.

Ben Affleck über Garner: "Würde heute noch trinken, wäre ich verheiratet"

Aktuell ist Ben Affleck mit Sängerin Jennifer Lopez liiert.

"Wir hatten eine Ehe, die nicht funktioniert hat. Das passiert", fuhr der Schauspieler fort. Über Garner sagte er: "Sie ist jemand, den ich liebe und respektiere, aber mit dem ich nicht länger verheiratet sein sollte."

Affleck über schwierigen Scheidungsprozess

Man habe sich in aller Freundschaft getrennt. "Wir haben unser Bestes getan", so Affleck, der dennoch zugibt, dass die Scheidungsverhandlungen nicht immer ohne Streit abgelaufen sind.

"Gab es Momente der Anspannung? Gab es Meinungsverschiedenheiten über das Sorgerecht? War die Sache schwer für uns? Haben wir uns geärgert? Ja, aber im Grunde war es immer mit Respekt untermauert", sagte er und fügte über Garner hinzu: "Ich wusste, dass sie eine gute Mutter ist. Ich habe immer gehofft, sie wüsste, dass ich ein guter Vater bin. Ich wusste, dass ich es war."

Alkoholsucht: Affleck hatte Tiefpunkt erreicht

Auch auf seine Suchtprobleme ging Ben Affleck einmal mehr ein. "Das Heilmittel gegen Sucht ist Leiden, du leidest genug, dass etwas in dir sagt: 'Ich bin fertig'", sagte er. "Ich habe Glück, denn ich habe diesen Punkt erreicht, bevor ich die wichtigsten Dinge verloren habe. Nicht meine Karriere oder mein Geld – es war meine Beziehung zu meinen Kindern, und als ich das Gefühl hatte, dass es sie beeinflusst, habe ich es erkannt."

Der Oscar-Preisträger fügte hinzu: "Es war der schlimmste Tag meines Lebens. Ich habe Wiedergutmachung geleistet. Aber seit diesem Tag, ich schwöre bei Christus, wollte ich nicht einmal mehr trinken."

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