Von KAC bis Capitals: Wie heißen die Favoriten im Eishockey-Play-off?

Einen besseren Zeitpunkt für das Ende der Zuschauerlimits hätte sich die Regierung kaum einfallen lassen können. Mit dem Beginn der Play-offs gibt es in keiner Halle mehr Restriktionen, außer die Maskenpflicht. Einem attraktiven Play-off steht also nichts im Wege.

Salzburg (1.) – Znojmo (7.)

Der im Namen der Dose mit aller Finanzkraft verstärkte Kader muss den Titel erstmals seit 2016 wieder nach Salzburg holen. Vor dem Play-off-Start wurde auch noch Goalgetter Lebler von Linz geholt. Da dürfen die Tschechen kein Stolperstein werden. Von den vier Saisonduellen gewann Salzburg drei. Beide Teams haben viel Offensiv-Power, doch in der Defensive inklusive Tormann Lamoureux sind die Salzburger klar besser. Eine Niederlage wäre eine Überraschung.

KURIER-Tipp 4:0

Villach (2.) – Ljubljana (6.)

Lange Zeit waren die Rollen vertauscht: Ljubljana weit vorne und Villach hinterher. Doch die Corona-Pause Anfang Jänner hat den Kärntnern Kraft gegeben. Danach wurden sieben von neun Spielen gewonnen und Platz zwei erobert. Die Laibacher verloren Anfang November ihre beeindruckende Konstanz. Die Slowenen sind laufstark, der VSV konterstark. Ob der neue Tormann Karhunen die manchmal nachlässige Villacher Verteidigung kaschieren kann, wird ein Faktor. Dennoch ist der erste Sieg in einer Play-off-Serie seit 2016 wahrscheinlich.

KURIER-Tipp 4:2

Fehervar (3.) – Pustertal (5.)

Das Duell zwischen den defensivstarken Ungarn und dem Liganeuling ist in Österreich nur eine Randnotiz. Es wird spannend, ob die Italiener ihre guten Leistungen vom Ende des Grunddurchgangs fortsetzen können.

KURIER-Tipp 4:3

Capitals (4.) – KAC (8.)

Es war nach dem Grunddurchgang klar, dass auf den Viertplatzierten die heiße Kartoffel wartet, die sich die Top 3 im Play-off-Pick nicht anfassen trauen. Trotz Heimvorteil im ersten Spiel sind die Capitals gegen den Meister Außenseiter. Der KAC fiel nur wegen Corona und Verletzungen auf Rang acht zurück, jetzt sind wieder fast alle an Bord. Mit drei Siegen in den vier Saisonduellen zeigte der Meister, wo es langgehen könnte. Capitals-Coach Dave Barr muss sich gegen die disziplinierte Taktik des KAC etwas einfallen lassen. „Sie zwingen dich, schnelle Entscheidungen zu treffen“, sagte der Kanadier. Ausgeglichen scheint nur das Duell der Torhüter, in dem Wiens Starkbaum mit sieben Saison-Shutouts den Vergleich mit KAC-Meisterkeeper Dahm nicht scheuen muss.

KURIER-Tipp 1:4