Capitals-Coach Barr tobte: "Das ist nicht zu akzeptieren"

Eishockey, Vienna Capitals - Salzburg
Nach dem 3:5 gegen Salzburg muss Wien am Donnerstag in Ljubljana gewinnen. Red Bull holt auch noch Brian Lebler.

Capitals-Coach Dave Barr sieht man selten richtig sauer. Doch nach dem 3:5 am Dienstag gegen Red Bull Salzburg ließ der Kanadier seinem Ärger freien Lauf: „Wir wurden besiegt, weil der Gegner mehr gearbeitet hat. Das ist nicht zu akzeptieren. Ein paar Spieler sind nur herumgestanden. Wenn wir ein solches Spiel gewinnen wollen, dann brauchen wir alle.“

Das hat gesessen. Die Wiener sind weiterhin Vierter, müssen aber auf die direkte Play-off-Qualifikation warten. In den Spielen in Ljubljana (Donnerstag), bei Pustertal (Freitag) und im Heimspiel gegen Ljubljana am Sonntag muss gepunktet werden. Coach Barr ging übrigens davon aus, dass seine Kabinenansprache „überall in der Halle“ zu hören war. Diese war mit 2.600 Zuschauern wieder halbwegs gut besetzt.

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Besonders bitter für die Capitals war wohl der Abspielfehler von Sheppard im eigenen Drittel direkt auf den Salzburger Loney, der zum 0:2 (25.) traf. Der Ex-Wiener erhöhte zwei Minuten später auf 0:3 (27.). Spannend blieb es bis zum Schluss, da Lowry auf 1:3 (29) und Sheppard auf 2:4 verkürzten (37.). Salzburg verteidigte konsequent und Wiens Karlsson bereitete mit einem Geschenk an den 17-jährigen Auer auch noch das 2:5 vor (56.). Das 3:5 durch Lowry (59.) kam spät.

Für Mittwoch wird erwartet, dass Salzburg den Transfer des Linzer Goalgetters Brian Lebler bekannt gibt. Der Titel muss heuer mit allen Mitteln nach Salzburg. 

Die besten sechs nach dem Grunddurchgang stehen im Viertelfinale. Beste Karten auf die drei freien Plätze haben die Capitals als Vierte und die Pustertal Wölfe als Fünfte. Ljubljana behielt vorerst den sechsten Platz dank eines 4:2 in Dornbirn und liegt knapp vor Znojmo, das beim KAC mit 1:0 nach Penaltyschießen reüssierte, und dem HCB Südtirol, der in Graz mit 1:4 verlor. Nur Hundertstelpunkte trennen das Trio aus Znojmo, Bozen und Klagenfurt. Für Meister KAC wird es nach der fünften Niederlage in Serie sehr eng. Fehervar ist nach Salzburg und VSV das dritte Team in den Play-offs.

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