ÖSV-Star Kriechmayr: "Ich zaubere die Siege nicht einfach aus dem Hut"

FIS Alpine Skiing World Cup finals in Lenzerheide
Der Doppelweltmeister sieht sich vor den ersten Speedrennen in Lake Louise nicht in der Favoritenrolle und will auch vom Gesamtweltcup nichts wissen.

„Ich rede normalerweise sehr wenig und gebe auch keine Statements ab“, sagt Vincent Kriechmayr, aber das ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich ist der Mann, der sich in der Öffentlichkeit gerne so wortkarg gibt, ein einziges Statement: Amtierender Weltmeister im Super-G, Weltmeister in der Abfahrt, Gewinner der kleinen Kristallkugel im Super-G-Weltcup – wenn einer im letzten Winter ein lautes Wörtchen um die Trophäen und Triumphe mitzureden hatte, dann war es Vincent Kriechmayr.

Trotz der eindeutigen Sachlage will der Oberösterreicher nichts davon wissen, dass er der beste Speedfahrer der Gegenwart ist. Er möchte, ganz seinem Naturell entsprechend, nichts davon hören, dass es in dieser Tonart weiter geht, wenn am Freitag in Lake Louise auch die Abfahrer in die Saison starten. Und ihm ist es sichtlich unangenehm, wenn er auf durchaus realistische Fernziele wie einen Gewinn im Gesamtweltcup angesprochen wird.

„Moment“, sagt der Doppelweltmeister und wird dabei für einen Moment etwas energischer, „es ist nicht so, dass ich die Siege einfach so aus dem Hut zaubere. Ich kann mich nicht treiben lassen und mich einfach nur darauf verlassen, dass ich es eh drauf habe.“

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