ÖSV-Direktor Mario Stecher: "Für mich war's ein großer Schock"

ÖSV-Direktor Mario Stecher: "Für mich war's ein großer Schock"
Vor der Nordischen WM in Oberstdorf spricht der Steirer über die Krise der ÖSV-Springer und das Schicksal von Bernhard Gruber.

Am Donnerstag beginnt bei der Nordischen WM in Oberstdorf die Medaillenjagd. Es gab Jahre, da sammelten die österreichischen Skispringer und Kombinierer deutlich mehr Medaillen als die Alpinen. Diesmal werden die Nordischen wohl nicht mit den Skifahrer-Kollegen mithalten können, die in Cortina gerade groß abgeräumt haben.

Vor allem die österreichischen Springer waren zuletzt nicht auf der Höhe. In der gesamten Saison reichte es im Einzel nur zu drei Podestplätzen. „Wir wissen, dass wir grundsätzlich mit den Besten mitspringen und mithalten können, aber es wird einen optimalen Sprungverlauf und das nötige Glück brauchen, damit es funktioniert“, sagt Mario Stecher, der Nordische Direktor des ÖSV.

KURIER: Die Erwartungshaltung war vor einer WM auch schon einmal höher.

Mario Stecher: Bei den Skispringern kann man das Wort Wundertüte in den Mund nehmen. Es kann nach ganz vorne reichen, aber an einem anderen Tag kann auch nur ein 15. Platz herausschauen.

Die WM-Starter wurden zuletzt sogar aus dem Weltcup genommen. War das ein letzter Schachzug, um noch in Form zu kommen?

Das macht sicher nicht jede Mannschaft. Aber in unserer Situation war das absolut nachvollziehbar: erstens, weil die Leistungen nicht so waren, wie wir es uns gewünscht hatten. Und zweitens, weil kein Springer von uns im Gesamtweltcup eine Rolle spielt.

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